„Wir müssen zu 100 Prozent sicher sein, dass wir die toten Besatzungsmitglieder nicht im Wasser treibend finden“, sagte Verteidigungsminister Sergej Iwanow nach Angaben der Agentur Itar-Tass. Das U-Boot liege nach neuen Erkenntnissen in 238 Meter Tiefe.
Beim Untergang des 40 Jahre alten und seit 14 Jahren ausgemusterten Atom-U-Bootes waren neun Seeleute ums Leben gekommen. Nur zwei Leichen konnten geborgen werden. Die übrigen seien wahrscheinlich mit dem Boot in die Tiefe gezogen worden, sagt Iwanow.
Die nicht mehr schwimmfähige „K-159“ sollte mit Hilfe von Pontons zum Abwracken geschleppt werden. In schwerer See rissen jedoch die Pontons ab, und das 107 Meter lang U-Boot versank mit zwei Reaktoren in der Barentssee.
Umweltschützer warnten vor einer nuklearen Verseuchung der fischreichen nördlichen Meere, weil die alten Reaktoren nicht dicht seien. Iwanow betonte dagegen am Sonntag, es sei keine erhöhte Strahlung gemessen worden. Er machte die leichtsinnige Verletzung von Sicherheitsregeln für das Unglück verantwortlich.