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Tatrekonstruktion in Kremser Merkur-Markt

Im Merkur-Markt in der Landersdorfer Straße 8 in Krems hat am Mittwochabend die Rekonstruktion jener Tat begonnen, die am 5. August in den frühen Morgenstunden den Tod eines 14-Jährigen zur Folge hatte. Der Jugendliche war als mutmaßlicher Einbrecher von der Polizei erschossen worden. Ein inzwischen 17-Jähriger hatte Oberschenkeldurchschüsse erlitten.

Die Tatrekonstruktion soll Klarheit darüber bringen, was genau sich vor inzwischen mehr als drei Wochen in der Filiale des Supermarktes abgespielt hat. Die Aussagen der beiden Polizisten, eine Frau und ein Mann, die dreimal geschossen hatten, und des durch ein Projektil verletzten 17-jährigen R. divergieren.

Die Beamten hatten angegeben, sich in einer Notwehrsituation befunden zu haben. Die maskierten Einbrecher, infolge ihrer Vermummung nicht als Jugendliche erkennbar, wären im Begriff gewesen, auf sie, die Polizisten, loszugehen. R. hatte ausgesagt, er und der 14 Jahre alte Florian P. hätten sich bereits auf der Flucht befunden, als die Schüsse fielen. Die Staatsanwaltschaft Korneuburg ermittelt wegen fahrlässiger Tötung unter besonders gefährlichen Verhältnissen (Strafrahmen bis drei Jahre Haft) gegen die Polizeibeamten.

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