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Täter nach Überfall auf Taxler gefasst

Symbolfoto |&copy Bilderbox
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Zwei Georgier, die dringend verdächtigt werden, am vergangenen Sonntag (17.4.) gegen Mitternacht einen Taxilenker in Wien brutal überfallen zu haben, sind nach Mitteilung der Polizei am Dienstag und Donnerstag, festgenommen worden.

Zunächst wurde der 24-jährige Zaur Z., ein Asylwerber, im Bundesbetreuungszentrum in St. Georgen im Attergau (OÖ) erwischt, nun sein mutmaßlicher Komplize Aleko K. (29) auf dem Wiener Karlsplatz. Beide sind laut Exekutive süchtig.

Der 29-Jährige ist ebenfalls Asylwerber, hat aber keinen Betreuungsplatz in St. Georgen erhalten und lebte seither als „U-Boot“, wie Oberstleutnant Michael Mimra vom Kriminalkommissariat Süd erklärte. Der Taxilenker hatte bei dem Überfall schwere Verletzungen erlitten.

Taxler von hinten gewürgt

Die Tat hatte sich am Sonntag um 23.45 Uhr in der Meidlinger Hauptstraße abgespielt. Einer der Täter, der im Fonds des Wagens saß, würgte den Taxler laut Exekutive zunächst von hinten. Der Zweite am Beifahrersitz zog plötzlich ein Messer und stach mehrmals auf den Fahrer ein, um der Forderung nach Geld Nachdruck zu verleihen. Der Chauffeur erlitt Schnittwunden an den Händen, konnte sich aber aus seiner bedrohlichen Lage befreien und ließ sich aus dem Wagen fallen. Das Auto krachte in der Folge gegen einen Betonpfeiler, die Räuber flüchteten ohne Beute.

Der Exekutive kam „Kommissar Zufall“ zu Hilfe, man könnte aber auch sagen, dass das Duo an seiner Unverfrorenheit scheiterte: Die Beiden waren nämlich vor der Tat im Zuge einer Schwerpunktaktion der WEGA auf dem Karlsplatz perlustriert worden. Dabei konnte zwar nichts Illegales festgestellt werden, die Identitäten wurden aber von der Polizei festgehalten. Nach dem Taxiüberfall unterzogen Kriminalisten die Daten aus der Schwerpunktaktion einer näheren Inspektion – und kamen so auf die Spur der beiden Georgier.

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