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Tankerexplosion vor der US-Küste

Bei der Explosion eines mit Ethanol beladenen Tankers vor der Atlantikküste der USA sind wahrscheinlich 20 Seeleute ums Leben gekommen.

Wie ein Sprecher der Küstenwache in der Nacht zum Sonntag mitteilte, konnten nur sieben der 27 Besatzungsmitglieder aus dem Meer gerettet werden; zwei wurden tot geborgen, 18 Männer wurden Stunden nach dem Unglück noch vermisst. In dem sieben Grad kalten Wasser sei ihr Überleben unwahrscheinlich, sagte ein Sprecher der Küstenwache.

Der in Singapur registrierte, 175 Meter lange Tanker mit Industrie-Ethanol an Bord explodierte am Samstag (Ortszeit) rund 80 Kilometer vor der Küste des Bundesstaates Virginia und sank. Die Besatzung meldete die Explosion und sandte einen Notruf aus. Die Küstenwache suchte auch am Sonntag noch mit drei Seenotrettungskreuzern, Flugzeugen und Helikoptern in dem Trümmer übersäten Seegebiet nach Überlebenden.

Die Unglücksursache war in der Nacht noch nicht geklärt. Offenbar war an Bord zunächst Feuer ausgebrochen. Der Tanker war auf dem Weg von New York nach Houston in Texas. An Bord waren 24 Philippinos und drei Griechen.

Ethanol ist eine farblose, würzig riechende und brennend schmeckende, leicht entzündbare Flüssigkeit, die mit Luft ein leicht explosives Gemisch bildet. Weitaus das meiste Ethanol wird in Form von alkoholischen Getränken verwendet. In der Technik dient Ethanol als Lösemittel für Fette, Öle und Kosmetika und im Gemisch mit Benzin als Motortreibstoff.

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