Tanken: Juli brachte höchste Sprit-Preise seit Langem

Der Juli brachte keine billigeren Tank-Preise als die Monate zuvor. Das geht aus einer ÖAMTC-Spritpreisanalyse hervor, wie der Mobilitätsclub in einer Presseaussendung erkärt. Demnach gibt es schon seit 2020 einen Trend zu immer höher werdenden Spritpreisen, der im Juli andauerte. Der Super-Preis verzeichnet nun bereits seit acht Monaten ein Plus, der Diesel-Preis seit neun Monaten. Für einen Lister Super bezahlte man im Vormonat durchschnittlich 1,311 Euro, das ist ein Plus von 3,7 Cent im Vergleich zum Juni. Für einen Liter Diesel musste man zuletzt durchschnittlich 1,239 Euro auf den Tisch legen, was ein Plus von 3,3 Cent bedeutet.
Diesel und Super um weniger als 1 Euro gab es länger nicht mehr
163 Tage sind laut ÖAMTC in mittlerweile ins Land gezogen, seit man einen Liter Diesel um weniger als 1 Euro erstehen konnte, bei Super sind es 184 Tage. Ein ähnliches Preisniveau wie im Juli gab es das letzte Mal vor mehr als zwei Jahren. "Käme es im Rahmen der ökosozialen Steuerreform zu einem zusätzlichen CO2-Preis von 25 Euro je Tonne - eine Größenordnung, die Finanzminister Blümel als realistisch erachtet - würde das an der Zapfsäule ein Plus von 7,4 Cent je Liter Diesel bedeuten. Super würde sich um 6,4 Cent je Liter verteuern. Schlägt man diesen möglichen CO2-Aufschlag auf die Durchschnittspreise des Juli auf, landet man bei Preisen, wie sie zuletzt 2014 zu zahlen waren", warnt der ÖAMTC.
ÖAMTC wünscht sich Ausgleich
Sollte es zu dem erwähnten Plus beim CO2-Preis kommen, möchte der ÖAMTC einen bestimmten Schritt sehen: "Im Falle einer zusätzlichen CO2-Bepreisung spricht sich der ÖAMTC für einen Ausgleich über eine Senkung der motorbezogenen Versicherungssteuer sowie eine zusätzliche Entlastung für Pendler aus."
(Red)