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Taliban-Kämpfer töten Regierungssoldaten

Mutmaßliche Taliban-Kämpfer haben bei zwei Überfällen mindestens acht afghanische Regierungssoldaten getötet und zwei weitere gefangen genommen.

Beide Überfälle ereigneten sich in der südostafghanischen Provinz Zabul. Der Geheimdienstchef der Provinz, Khalil Hotak, erklärte am Montag, es handle sich offenbar um einen Versuch, Regierungstruppen vom Hauptschauplatz der jüngsten Kämpfe in den Bergen abzulenken.

Bei einem der Überfälle griffen mutmaßliche Taliban-Kämpfer am Sonntag einen Kontrollposten der afghanischen Regierung in Shajoi an, 30 Kilometer nordöstlich von Kalat. Dabei wurden vier Soldaten getötet und zwei weitere von den Aufständischen gefangen genommen. Geheimdienstchef Hotak erklärte unter Berufung auf Augenzeugenberichte, die Angreifer seien zu Fuß gekommen und auf demselben Weg geflüchtet. Am frühen Montagmorgen griffen Bewaffnete in Shajoi eine Gruppe Soldaten an, die die Straße von Kabul nach Kandahar bewachten. Sie töteten vier Soldaten und setzten deren Fahrzeug in Brand.

In den nahe gelegenen Bergen bombardierten US-Kampfhubschrauber in den vergangenen Tagen mutmaßliche Stellungen von Taliban-Milizen. Afghanische und US-Truppen gingen am Boden gegen vermutete Lager der Aufständischen vor. Der afghanische Kommandant in der Region, General Haji Saifullah Khan, erklärte in Larsab, die Truppen rückten näher an Taliban-Stellungen heran. Geheimdienstinformationen zufolge seien 250 weitere Taliban-Kämpfer in der Region eingetroffen. Geheimdienstchef Hotak sagte, auch die Zahl der US-Soldaten sei von 500 auf 800 erhöht worden. Die US-Armee bestätigte diese Angabe nicht.

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