Man bemühe sich aber um eine friedliche Lösung und verhandele weiter über das Telefon. Zuvor hatte die Nachrichtenagentur AP ebenfalls mit Berufung auf Ahmadi gemeldet, die Taliban hätten die Morddrohung gegen die Geiseln während der Verhandlungen mit Seoul ausgesetzt.
Der arabische Sender Al Jazeera meldete am Freitag, ein von der südkoreanischen Regierung in©Seoul angestrebtes direktes Treffen südkoreanischer Unterhändler mit den Geiselnehmern stünde bevor.
Ungewissheit herrscht weiter über das Schicksal der deutschen Geisel in Afghanistan. Der Bauingenieurs Rudolf B. war am 18. Juli gemeinsam mit einem weiteren Deutschen verschleppt worden, der später erschossen wurde. Die 23 südkoreanischen Christen waren am 19. Juli von den Taliban entführt worden. Zwei der Geiseln wurden inzwischen ermordet. Die Aufständischen fordern die Freilassung inhaftierter Gesinnungsgenossen. Die Regierung in©Seoul hatte vor wenigen Tagen alle südkoreanischen Zivilisten aufgerufen, Afghanistan so schnell wie möglich zu verlassen.