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Taifun zog an Hongkong vorbei

Der mächtige Taifun „Dujuan“ ist am Dienstag an dem Stadtstaat Hongkong vorbeigezogen, ohne die befürchteten Schäden anzurichten.

Der Wirbelsturm brachte zwar gewaltige Regenmengen mit sich und entwurzelte etliche Bäume, aber kurz vor der 6,8-Millionen-Metropole änderte das Unwetter seinen Kurs und bewegte sich entlang der chinesischen Küste Richtung Norden weiter. Mit Windgeschwindigkeiten von bis zu 180 Kilometern pro Stunde war der Taifun der bisher schwerste der Saison.

In der ehemaligen britischen Kolonie Hongkong wurden angesichts des Taifuns die Schulen und die Börse geschlossen, 54 Flüge mussten gestrichen werden, Hunderttausende Büromitarbeiter gingen frühzeitig nach Hause. Zuvor hatte der Wirbelsturm in Taiwan am Montag eine Schneise der Verwüstung hinterlassen, zwei Menschen kamen ums Leben, eine junge Frau wurde noch vermisst. Der Sturm löste Erdrutsche aus. 550 000 Haushalte waren nach Angaben der Behörden zeitweilig ohne Strom.

In Nordwest-China, wo ebenfalls in den vergangenen Tagen Unwetter mit schweren Regenfällen nieder gingen, starben 15 Menschen bei einem Erdrutsch, lediglich ein Dorfbewohner konnte lebend geborgen werden. Bei dem Unglück in einem kleinen Bergdorf wurden die Opfer unter Schlamm und Geröll begraben. Bei heftigen Überschwemmungen in den vergangenen Tagen waren bereits 21 Menschen getötet worden. Durch die Fluten wurden 100.000 Menschen obdachlos. Insgesamt sind in diesem Sommer in China weit mehr als 900 Menschen durch Unwetter ums Leben gekommen.

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