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Tag vier: Weiter Schilderungen der Verluste

Am vierten Verhandlungstag im BAWAG-Prozess werden die Schilderungen des Zustandekommens der hohen BAWAG-Verluste von 1,4 Mrd. Euro durch die Angeklagten fortgesetzt.

Bisher haben sich erst drei Angeklagte, nämlich die Ex-BAWAG-Generaldirektoren Helmut Elsner und Johann Zwettler sowie der Investmentbanker Wolfgang Flöttl dazu geäußert. Dabei hatten Elsner und Zwettler die Verantwortung für zumindest einen Teil der milliardenschweren Verluste bei Flöttl gesehen. Dieser wiederum hatte die Verluste als geschäftliches Unglück dargestellt.

Ex-BAWAG-Generalsekretär und später bis April 2006 BAWAG-Vorstand Peter Nakowitz begann heute, Donnerstag, mit seiner Sicht der verlustreichen „Sondergeschäfte“ mit Flöttl. Wegen der großen Hitze will Richterin Claudia Bandion-Ortner heute nur bis zu Mittag verhandeln. Am Freitag ist verhandlungsfrei.

Im Großen Schwurgerichtssaal im Wiener Landesgericht hatte es zu Beginn der Verhandlung bereits über 28 Grad. Elsner hat beide Beine auf einen vor ihm stehenden Sessel hochgelagert. Gestern hatte er dies damit erklärt, dass ihm die Ärzte nach seiner Venenoperation dazu geraten hatten. Der 72-jährige Elsner war im Februar in Wien am Herzen operiert worden und hatte einen Bypass erhalten. Elsner sitzt seit Februar in Untersuchungshaft, einen Enthaftungsantrag seines Anwalts Wolfgang Schubert hatte der Schöffensenat gestern abgelehnt, weil nach Ansicht des Gerichts weiterhin Fluchtgefahr bestehe.

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