Tag des Denkmals 2022 im Zeichen des Klimaschutzes
Der Tag des Denkmals, am Sonntag, der in den vergangenen Ausgaben jeweils rund 60.000 Besucher an Österreichs geschichtsträchtige Plätze lockte, steht dieses Jahr unter dem Motto "Denkmal voraus: Denkmalschutz = Klimaschutz".
Der Tag des Denkmals 2022 steht ganz im Zeichen des Klimaschutzes
Die Bandbreite an Denkmälern, die es am Sonntag zu besichtigen gibt, reicht von Kirchen und Burgen bis hin zu Schlössern und Museen. Eine archäologische Fundzone aus der Römerzeit in Bregenz ist ebenso im Programm enthalten wie eine Mittelschule in Großwarasdorf, die laut der Website als Vertreterin des burgenländischen Brutalismus gilt.
Fokus auf Nachhaltigkeit beim Tag des Denkmals in Österreich 2022
Dem Motto entsprechend liegt der Fokus dieses Jahr auf Nachhaltigkeit. Das Bundesdenkmalamt, das den Tag des Denkmals koordiniert, sieht der Website zufolge etwa die Verwendung von nachhaltigen Materialien bei der Denkmalpflege und -erhaltung als eine ihrer Kernaufgaben. Zwar hätten historische Gebäude, die aus traditionellen Baustoffen gebaut wurden, ohnehin oft eine ähnliche oder sogar bessere Ökobilanz als Neubauten, dennoch sei auch die Einsparung und Neugewinnung von Energie ein wichtiger Bestandteil der Denkmalpflege.
Umwelttehmen auch im Programm des Tag des Denkmals
Auch im Programm der Teilnehmer sind Umweltthemen erkennbar. Das Keltenmuseum Hallein nimmt die Besucher beispielsweise mit auf eine Reise, auf der Nachhaltigkeit und Recycling im Lauf der Zeit betrachtet werden. Manche der Denkmäler sind nur am Sonntag öffentlich zugänglich, wie z. B. die Neuhauser Kunstmühle in Hohenberg. Aber auch bekannte Denkmäler wollen sich am Sonntag von einer neuen Seiten zeigen. So vermitteln etwa beim Lindwurm in Klagenfurt Restauratoren und Steinmetze Handwerkstechniken wie Schmieden, Vergolden und Steinbearbeitung. Die Österreichische Nationalbibliothek gewährt in Wien Einblicke in alte Drucke und Handschriften.
Der Tag des Denkmals ist Teil der europaweiten Initiative European Heritage Days und möchte der Öffentlichkeit die Themen Denkmalschutz und Denkmalpflege näherbringen.
(APA/Red)
