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Taekwon-Do in Wien: Ein Einblick in die koreanische Kampfkunst

Taekwon-Do in Wien: Philosophie und Körperkunst.
Taekwon-Do in Wien: Philosophie und Körperkunst. ©Taekwon-Do Center
Durchhaltevermögen, Selbstdisziplin, Unbezwingbarkeit und nicht zuletzt Höflichkeit: Die Grundsätze des Taekwon-Do sind so lehrreich wie lebensbereichernd. Ein Gespräch mit dem Wiener Taekwon-Do-Großmeister René Perkounig über die Vielseitigkeit der traditionellen Kampfkunst.
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Taekwon-Do beinhaltet viele Facetten – Stressabbau, persönliche Entfaltung, Training für den Körper, Lebenshilfe und nicht zuletzt der Grundsatz der Selbstbeherrschung und Höflichkeit.

Der Wiener Großmeister René Perkounig bevorzugt daher auch den Ausdruck “Kampfkunst” statt “Kampfsportart”. “Taekwon-Do ist vor allem ein Weg zur Selbstdisziplin. Man stärkt nicht nur die Muskeln, sondern vor allem den Geist.”

Perkounig trainiert die Kampfkunst selbst bereits seit vielen Jahren, er erlernte sie wiederum bei einem koreanischen Meister. Aus dem leidenschaftlichen Hobby wurde schließlich der Beruf, vor gut zehn Jahren übernahm er das Taekwon-Do Center im 1. Wiener Bezirk.

Taekwon-Do in Wien: Einklang als Ziel

70 Prozent des Taekwon-Do besteht aus Fußtechnik, 30 Prozent aus Handtechnik, wobei es verschiedene Variationen und Stile gibt. Im traditionellen Taekwon-Do bewegt man etwa den ganzen Körper. Es geht nicht nur um „Treffer“ in dem Sinne, sondern um Ästhetik und Krafteinsatz, so der Großmeister aus Wien.

Die große Faszination für ihn an der Kampfkunst? “Es gibt kein Ende. Ich trainiere seit über 20 Jahren und lerne trotzdem täglich etwas Neues von den Bewegungen dazu.“

Der Einklang von Körper und Geist ist eines der wesentlichsten Elemente des Taekwon-Do. Trainiert man viel, mit dieser Verbingung vor Augen, kann ein erfahrener Taekwon-Do-Meister schon mal Bretter oder Steine mit Hand und Fuß zerschlagen oder auch enorm hohe Sprünge vollführen. “Wobei das natürlich ein hohes Maß an Konzentration und jahrelanges Training erfordert,” weiß René Perkounig. Er selbst trainiert täglich drei Stunden.

Auch für Frauen & Kinder geeignet

Wird Taekwon-Do öffentlich vor allem als Wettkampfdisziplin gesehen, sei es in erster Linie doch “ein Wettkampf mit sich selbst”.

Gibt es bestimmte körperliche Voraussetzungen dafür? “Nein, das lernt man alles. Sprich es ist egal, in welchem Alter, mit welcher Kondition man beginnt. Man wird von Anfang an geschult, sei es körperlich, geistig, oder auch gymnastisch, was ja ein starkes Element beim Taekwon-Do ist. Sehr wichtig ist das Bewusstsein, dass man die Bewegungen aber richtig lernen muss – damit den Sport auch im hohen Alter noch ausüben kann.”

Perkounig achtet auf diese Genauigkeit bei seinen Schülern. Besonders für Kinder sei Taekwon-Do bereichernd, nicht nur wegen der körperlichen Bewegung und der Schulung der Motorik, als auch wegen des positiven Erlernens von Selbstdisziplin.

Auch für Frauen sei die Kampfkunst bestens geeignet. Im Wiener Taekwon-Do Center sind 70 Prozent der Schwarzgurt-Träger weiblich. Selbstverteidigung sei ein wesentlicher Faktor. “Es ist einfach eine tolle Sache, wenn jemand so einen richtigen Kick loslassen kann.”

Info: Am 6. Oktober findet im Wiener Taekwon-Do Center ein Selbstverteidigungsseminar für Frauen statt. Alle Infos dazu und zu den allgemeinen Kursen hier. 

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