Mangelnde Sauberkeit ist nicht nur ein Tabuthema unter Freunden, es kann zu gar zu einem Beziehungs-Aus führen. Bereits zum vierten Mal hat durgol eine Studie rund um die Putzgewohnheiten in Österreich, Deutschland und der Schweiz bei 2.400 Teilnehmer durchgeführt. Die Studie zeigt, dass Sauberkeit sogar unter guten Freunden oftmals ein Tabuthema ist.
Sauberkeit als heikles Thema bei Freunden und Partnern
Die Studie zeigt etwa, dass rund ein Drittel der Befragten (32%) Freunde auf mangelnde Sauberkeit in deren Wohnung hinweisen würden, 68 Prozent würden diesen Punkt jedoch nicht ansprechen. 38 Prozent der Befragten würden mit hilfreichen Reinigungstipps auf einen notwendigen Großputz aufmerksam machen.
Die Sauberkeit im Eigenheim kann auch in partnerschaftlichen Beziehungen zum Diskussionsthema werden. 44 Prozent der Österreicher würden aus mangelnder Sauberkeit in Haus oder Wohnung sogar eine Beziehung beenden, wobei die Jüngeren (unter 40 Jahren) weniger tolerant sind: Hier liegt der Anteil bei 47 Prozent. Für 56 Prozent dieser Teilgruppe führt das Thema mindestens einmal im Monat zu Streit. Im Alter steigt jedoch die Kompromissbereitschaft. 66 Prozent der Österreicher über 40 Jahre sind mit der Sauberkeit der Familie und in der Partnerschaft zufrieden.
Frühjahr lädt zum Putzen ein
Das Frühjahr lädt auch zum Putzen ein. Die Motivation zum Frühlingsputz ist im Vergleich zum Vorjahr von 80 auf 74 Prozent gesunken. Knapp die Hälfte (49 Prozent) wendet dafür zwischen zwei und fünf Stunden auf.
Im Laufe des Jahres werden Großputzaktionen jedoch immer seltener. Unabhängig von der Jahreszeit fühlen sich 69 Prozent der Befragten immer gleichermaßen von Schmutz gestört und putzt auch unter dem Jahr gleich oft.
Sauberkeit vor allem in Frauenhand
Die Sauberkeit des Eigenheims in Österreich liegt vor allem in Frauenhand. 61 Prozent der österreichischen Männer gaben an, beim Putzen von der Partnerin unterstützt zu werden. Bei den Frauen waren es nur 37 Prozent, die auf männliche Hilfe zählen. Mehr als jede zweite Frau (56 Prozent) gab an, den jährlichen Großputz lieber alleine zu meistern. Nur ein Drittel der Männer sagte dasselbe. 47 Prozent sprachen von "Team-Arbeit".
Auch bei der Aufgabenverteilung zeigen sich Geschlechter-Unterschiede: Während Frauen Bad (68%), Küche (69%) und Schränke (68%) putzen, sind Männer zu 64 Prozent für die Entkalkung von Haushaltsgeräten und Flächen zuständig.
Geht es ums Ausmisten, gaben 46 Prozent aller Befragten an, zweimal im Jahr gründlich zu entrümpeln. Jeder Fünfte mistet nur einmal im Jahr aus, vier Prozent nie.
(Red)