Syrische Armee tötete 48 Rebellen und Zivilisten
Unter den Opfern des “Massakers” am Dienstag seien zehn Kinder und fünf Frauen. Die Soldaten und Milizionäre hätten mit Hilfe von Informanten genau gewusst, wo die Aufständischen lebten, sagte der Direktor der Beobachtungsstelle, Rami Abdel Rahman, unter Berufung auf Augenzeugen. Nur in einem Haus habe es Widerstand gegeben. Dort sei ein Rebell mitsamt seiner Familie erschossen worden.
Ein Oppositionsaktivist in der Provinz Aleppo, Mamun Abu Omar, bestätigte, dass die Regierungstruppen in den Häusern von Ritjan ein Blutbad angerichtet hätten. Einige der Frauen, Kinder und Alten seien mit Messern getötet worden.
Laut Aktivisten und der Beobachtungsstelle wurde die am Dienstag unter Beteiligung der libanesischen Hisbollah-Miliz gestartete Armeeoffensive in der Provinz Aleppo von den Aufständischen zurückgeschlagen. 129 Soldaten und 116 Rebellen seien getötet worden. Die Armee von Präsident Bashar al-Assad wollte mit der Offensive die Belagerung der beiden schiitischen Dörfer Nebbol und Sahra durch die Rebellen durchbrechen und deren Nachschubwege abschneiden.
Bei neuen Luftangriffen auf Aleppo wurden laut der Beobachtungsstelle am Samstag acht Menschen getötet, darunter vier Frauen und Kinder. In einem Viertel, das von der Regierung gehalten wird, gab es fünf Tote beim Raketenbeschuss der Rebellen. In der Region Ost-Ghuta nahe Damaskus starben laut der Beobachtungsstelle sieben Menschen bei Luftangriffen.
Bei einem Anschlag auf ein Krankenhaus in der Stadt Kardaha wurden nach Berichten des Staatsfernsehens vier Menschen getötet. Der Klan von Präsident Assad stammt aus der Stadt in der Küstenprovinz Latakia.