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Syrien: "Weiter mangelnde Kooperation"

In seinem neuen Bericht zur Ermordung des früheren libanesischen Ministerpräsidenten Rafik al-Hariri wirft der deutsche UNO-Sonderermittler Detlev Mehlis Syrien erneut mangelnde Kooperation mit den Fahndern vor.

„Die Syrer kooperieren weiterhin nicht mit dem UNO-Team, und Syrien hat zeitweise versucht, die Ermittlungen in die falsche Richtung zu lenken“, heißt es in dem Bericht, der am Montag in Auszügen vorlag. „Es gibt 19 libanesische und syrische Verdächtige“, heißt es in dem bisher vertraulichen Bericht weiter, den Mehlis am Sonntag an UNO-Generalsekretär Kofi Annan übergeben hatte.

In Wien seien fünf Syrer in Zusammenhang mit dem Hariri-Mord einvernommen worden. In dem Bericht wird Damaskus aufgerufen, die verdächtigen Syrer festzunehmen. Der Mehlis-Bericht soll an diesem Dienstag im Weltsicherheitsrat erörtert werden. Am Samstag unterstrich Mehlis erneut die Bedeutung der syrischen Spur. In einem ersten Bericht hatte Mehlis im Oktober den syrischen Geheimdienst für den Bombenanschlag auf Hariri mitverantwortlich gemacht.

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