Außenminister Faruk al Sharaa bekräftigte aber zugleich die Forderung, in einem Protokoll die Rechten und Pflichten beider Seiten festzuschreiben. Der scheidende UN-Ermittler Detlev Mehlis hat dies abgelehnt.
Der Berliner Oberstaatsanwalt hatte seit Ende Mai im Auftrag der Vereinten Nationen die Hintergründe der Ermordung des früheren libanesischen Ministerpräsidenten Hariri untersucht. Am Mittwoch verlautete aus UN-Kreisen in New York, Generalsekretär Annan habe Brammertz, derzeit Leiter der Ermittlungsabteilung am Internationalen Strafgericht in Den Haag, bereits nominiert. Offiziell hieß es, Annan wolle den Mehlis-Nachfolger am 11. Jänner vorstellen.
Mehlis war in einem vorläufigen Untersuchungsbericht zu dem Schluss gekommen, dass ranghohe syrische und libanesische Geheimdienstbeamte an dem tödlichen Attentat auf Hariri am 14. Februar dieses Jahres beteiligt waren. Bei dem Bombenanschlag kamen neben Hariri 20 weitere Menschen ums Leben.