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Syrien-Gespräche in Moskau ohne Durchbruch beendet

Das umstrittene viertägige Treffen syrischer Oppositions- und Regierungsvertreter in Moskau ist ohne Durchbruch zu Ende gegangen. Die Konfliktparteien wollten ihren Dialog in naher Zukunft in der russischen Hauptstadt fortsetzen, sagte der russische Nahost-Experte Witali Naumkin, der die Gespräche moderierte.


Zu einer zweiten Runde werde auch die Nationale Koalition eingeladen, sagte er Agenturen zufolge am Donnerstag. Die vom Westen unterstützte Nationale Syrische Koalition, das wichtigste Oppositionsbündnis, hatte die von Moskau initiierten Gespräche boykottiert. Russland gilt als Verbündeter der syrischen Führung. Die große Islamistenmilizen Nusra-Front und Islamischer Staat, die große Gebiete Syriens erobert haben, sind in die Bemühungen nicht einbezogen.

Die syrischen Oppositionellen einigten sich Naumkin zufolge in Moskau auf zehn Prinzipien. Darin sprachen sie sich unter anderem gegen äußere Einmischung in den Konflikt in ihrer Heimat sowie gegen Sanktionen gegen die Regierung aus.

Die syrische Delegation akzeptiere die “Moskauer Prinzipien”, hieß es. Delegationsleiter Bashar al-Jafari sprach sich für ein weiteres Treffen aus und schlug Damaskus als Ort dafür vor. Schätzungen zufolge wurden in dem fast vierjährigen Bürgerkrieg mehr als 200.000 Menschen getötet.

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