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Syrien baut Bunkersystem gegen Israel

Syrien hat laut einem Zeitungsbericht ein unterirdisches Bunkersystem von 30 Bunkern errichtet, von dem aus das Land Israel mit Raketen beschießen kann.

Der Komplex umfasse 30 Bunker, Raketenfabriken und Laboratorien, berichtete die israelische Tageszeitung „Yedioth Ahronoth“ in ihrer Montag-Ausgabe.

Syrien habe sein Raketenarsenal bedeutend aufgestockt und verfüge über 200 Raketen vom Typ Scud-B und 60 des Modelles Scud-C. Nordkorea habe zudem eine unbestimmte Anzahl an Scud-D-Raketen mit einer Reichweite von 700 Kilometern geliefert, von denen einige mit Chemiewaffen ausgestattet seien. Diese seien auf einem anderen geheimen Stützpunkt untergebracht.

Wie „Yedioth Ahronoth“ weiter berichtet, soll der Iran an Syrien etwa hundert Raketen vom Typ C-802 aus chinesischer Fabrikation geliefert haben. Kämpfer der pro-iranischen schiitischen Hisbollah hatten mit dieser Waffe im Libanon-Krieg im vergangenen Sommer ein israelisches Kriegsschiff schwer beschädigt.

Die offiziellen Friedensverhandlungen zwischen Syrien und Israel liegen seit 2000 auf Eis. Im Februar hatten Zeitungsberichte Besorgnis ausgelöst, wonach Syrien Truppen in Richtung der von Israel besetzten Golanhöhen verlegt habe. Syrien fordert die Rückgabe des von Israel 1967 eroberten und 1981 annektierten Gebiets. Eine UNO- Truppe überwacht seit 1974 den Waffenstillstand zwischen Israel und Syrien auf dem Golan. An dem Einsatz sind gut 1.000 Soldaten u.a. auch aus Österreich beteiligt.

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