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Syrien: Assad weist türkische Forderungen strikt zurück

Schlagabtausch mit starken Worten in Damaskus: Als der türkische Außenminister Ahmet Davutoglu am Dienstag eine "ernste" Botschaft von Ministerpräsident Recep Tayyip Erdogan an Syriens Präsident Bashar al-Assad übergab, reagierte dieser ungehalten.
Erdogan, Assad und das Schachspiel in Nahost

“Wenn Sie wegen eines Kompromisses gekommen sind, dann lehnen wir ihn ab. Wenn Sie aber Krieg wollen, dann können Sie ihn haben – in der ganzen Region”, zitierten ihn libanesische Medien in Beirut.

Assad soll “Zurückhaltung” zeigen

In der Botschaft wurde Assad türkischen Medien zufolge aufgefordert, bei der blutigen militärischen Unterdrückung der Protestbewegung in seinem Land Zurückhaltung zu zeigen. Der syrische Präsident riskiere die internationale Isolierung, wenn er damit fortfahre. Die Türkei hatte zuletzt scharfe Kritik an der Politik des Assad-Regimes geübt.

Bei den Unruhen kamen nach Angaben der Opposition seit März bisher fast 2.000 Regimegegner ums Leben. Mehrere tausend Syrer flohen in die Türkei. Ankara betrachte deshalb die Vorgänge im Nachbarland als “innere (türkische) Angelegenheit”, hatte Erdogan erklärt. “Unsere Geduld ist bald zu Ende.”

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