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Sydney: Bedrohte Millionärstochter wohlauf

Der australischen Millionärstochter, die zehn Stunden lang mit einer Bombenattrappe um den Hals ausharren musste, geht es nach eigenem Bekunden gut.
Millionärstochter wohlauf

“Mir geht es gut”, sagte die 18-jährige Madeleine Pulver am Freitag vor ihrem Haus in Sydneys Nobelvorort Mosman. Dann fuhren ihre Eltern Belinda und William mit ihr weg. Es war das erste Mal, dass sich die Millionärstochter nach dem dramatischen Überfall in der Öffentlichkeit zeigte. Sie war nach dem Vorfall vorübergehend in ein Krankenhaus gebracht worden, dass sie später aber wieder verlassen konnte.

Ein maskierter Unbekannter hatte Madeleine Pulver am Mittwoch zu Hause überfallen und ihr eine vermeintliche Bombe um den Hals gehängt. Zehn Stunden musste sie im Haus ihrer Eltern ausharren, bevor Sprengstoffexperten sie von der Vorrichtung befreien konnten, die sich als Attrappe herausstellte. Bevor der Täter verschwand, hinterließ er einen Zettel. Die Tat gibt den Ermittlern Rätsel auf; wegen der am Tatort hinterlassenen Botschaft stufen die Ermittler die Tat aber als Erpressungsversuch ein.

Täter hinterließ Name einer Romanfigur

Medienberichten zufolge stand auf dem Zettel der Name einer Romanfigur, Dirk Struan, der Hauptfigur des Buches “Tai-Pan” des Autors James Clavell aus dem Jahr 1966. Struan steigt in dem Roman als Händer zu Macht und Reichtum auf und wehrt sich gegen Intrigen und Rivalen. Die Figur stirbt im Verlauf der Geschichte.

In der Bombenattrappe soll sich laut australischen Zeitungen zudem ein USB-Stick befunden haben. Nach Angaben der Polizei befand sich auf der Botschaft des Täters keine Geldforderung. Die Pulvers sind eine der wohlhabendsten Familien der australischen Metropole.

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