Die einstigen Vorbehalte der AUA gegen eine Mitgliedschaft der Schweizer Fluglinie hätten sich auf die Swiss als eigenständige Airline bezogen, teilte die AUA am Montag auf Anfrage der österreichischen Nachrichtenagentur APA mit.
Die AUA ziehe eine Übernahme der Swiss durch einen Partner einer Übernahme durch Konkurrenten aus einer anderen globalen Luftfahrt- Allianz eindeutig vor. Die Swiss werde mit ihrem Heimmarkt damit zum Regionalpartner der Lufthansa.
Die AUA gehe davon aus, dass sich die gute Partnerschaft mit der Lufthansa in der Star Alliance und im Nachbarschaftsverkehr zwischen Österreich und Deutschland künftig auch auf die Swiss unter der Führung der Lufthansa erstrecken werde. Hub Wien hat Priorität
Die AUA werde zusammen mit dem Flughafen Wien, der Flugsicherung Austro Control und der Politik alles daran setzen, dass sich Wien weiter als West-Ost-Hub profilieren könne. Es liege im Interesse des Wirtschaftsstandortes Österreich, dass sich Wien gegen die benachbarten Flughäfen München, Zürich, Prag und Bratislava behaupten könne.
Wenn die künftige Ausrichtung der Swiss vollzogen sei, werde es sicherlich sinnvoll sein, gemeinsame Synergiepotenziale zu evaluieren.
Die AUA hatte bereits mit der Swissair in der Qualiflyer-Allianz zusammengearbeitet. Dabei hätten beide Airlines von Synergien profitiert, hält die AUA fest. Getrennt hatten sich die Wege von AUA und Swissair im März 2000 mit dem Wechsel der AUA zur Star Alliance.