SW Bregenz droht Auflösung

Nach einem Bericht der ORF-Kurzsportsendung am Mittwoch Abend ist das Antreten in der Regionalliga West nur gesichert, wenn man die Schulden beim Finanzamt und bei der Krankenkasse zumindest in Ratenzahlungen begleichen kann. Dies scheint aber auf Grund der aktuellen Finanz-Situation der Vorarlberger unwahrscheinlich. Möglich wäre in diesem Fall eine Neugründung des Vereins sowie ein Einstieg im Landesverband.

Für die Liga ist die Tür zurück für Bregenz zu
“Ich will gar nicht beurteilen, woher die Gerüchte kommen, dass es für SW Bregenz noch eine Möglichkeit gibt, die Lizenz doch noch zu erhalten”, erstickt Bundesliga-Vorstand Georg Pangl aufflackende Hoffnungen sofort im Keim. “Alles was diesbezüglich gesagt und geschrieben worden ist, kann ich nur als Wunschdenken bezeichnen.” Pangl beruft sich auf die bestehenden Strukturen, die eingehalten werden müssen, um so auch in Zukunft glaubwürdig zu sein.

In Bregenz herrscht derweil Ratlosigkeit, allein Klubanwalt Mag. Stephan Wirth hat nach seiner Rückkehr aus Wien die Probleme beim Namen genannt. “Es muss eine neue Vereinsstruktur geschaffen werden, ansonsten ist ein Konkurs wohl unvermeidbar.” In erster Linie sei es nun wichtig, einen Präsidenten zu finden. Keine leichte Aufgabe, da Noch-Klubchef Hans Grill in den letzten Wochen viele Absagen hatte hören müssen.

Der Klub gilt aus mehreren Gründen als schwer vermittelbar: Da sind zum einen die Rückzahlungen an Finanzamt, Gebietskrankenkasse sowie die Stundung des Kredits für das Klubheim. Auch die Ungewissheit bezüglich möglicher Forderungen der Familie Grill schreckte zuletzt die Aspiranten ab. Dabei hatte der 75-Jährige mündlich immer wieder betont, dass es dazu nicht kommen werde. Schließlich steht der Verein nun auch ohne Spieler da, was selbst einen Einstieg in die Regionalliga West erschwert. Kein Wunder, wenn Grill selbst derzeit keinen Ausweg aus dem Dilemma sieht.