AA

SVP-Chef tritt nach Südtirol-Wahlschlappe zurück

Nach der Schlappe für die Südtiroler Volkspartei (SVP) bei der Landtagswahl gibt es erste Konsequenzen. Parteiobmann Elmar Pichler Rolle und Parteisekretär Alexander Mittermaier werden bei einer außerordentlichen Landesversammlung im kommenden März abgelöst. Darauf einigte sich der Parteiausschuss der SVP am späten Montagnachmittag in Bozen.

Er werde sich nicht mehr als Obmann bewerben, sagte Pichler Rolle nach der Sitzung. Er wolle jetzt aber die Reformvorschläge zur Erneuerung der Partei ausarbeiten und begleiten. Ein geordneter Abgang solle ermöglicht werden, hieß es von Sitzungsteilnehmern. Nicht angenommen wurde der Antrag von Landesparteisekretär Alexander Mittermaier, der sofort ausscheiden wollte. Auch er soll bis März 2009 im Amt bleiben.

Landeshauptmann Durnwalder hatte zuvor neuerlich die Übernahme der Funktion des Parteichefs ausgeschlossen. Für ihn verlief die Sitzung des Parteiausschusses planmäßig. Er wurde einstimmig für die Funktion des Landeshauptmannes designiert. Ab kommenden Montag will er Gespräche zur Bildung der neuen Landesregierung führen, in der trotz SVP-Absoluter Vertreter der italienischen Parteien zu berücksichtigen sind.

Bei der Landtagswahl hatte die SVP zwar ihre absolute Stimmenmehrheit verloren und war mit 48,1 Prozent zum ersten Mal in ihrer Geschichte unter die 50 Prozent-Marke gerutscht. Durch ein Reststimmenmandat behielt sie aber 18 Mandate im 35-köpfigen Landtag und damit die absolute Mehrheit bei den Sitzen.

  • VIENNA.AT
  • Politik
  • SVP-Chef tritt nach Südtirol-Wahlschlappe zurück
  • Kommentare
    Kommentare
    Grund der Meldung
    • Werbung
    • Verstoß gegen Nutzungsbedingungen
    • Persönliche Daten veröffentlicht
    Noch 1000 Zeichen