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SV Ried schlägt Rekordmeister SK Rapid Wien 3:2

Auch gegen den SV Ried konnte sich Rapid nicht durchsetzen.
Auch gegen den SV Ried konnte sich Rapid nicht durchsetzen. ©APA/ Alois Furtner
Der Rekordmeister SK Rapid Wien beendete nach der Niederlage in Ried am Samstag acht Spiele ohne Sieg. Eine Krise für die Hütteldorfer, deren Europacup-Plätze in Gefahr sind. Ried hingegen konnte mit dem 3:2 eine Durststrecke von zuletzt sechs Partien ohne Sieg hinter sich lassen.
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Rapid verteilte vor 6.200 Zuschauern einmal mehr Geschenke. Diese nutzten Rene Gartler (5.), Marco Meilinger (45.) und Nacho (53.). Ein Doppelpack von Deni Alar (9., 90.) war für Rapid zu wenig. Die Wiener sind nicht nur 2013 ohne Sieg, sondern weiter auch die schwächste Frühjahrsmannschaft. Auf den Tabellendritten Sturm Graz fehlt zwar weiterhin nur ein Punkt, der Fünfte WAC rückte aber vor dem finalen Meisterschaftsviertel bis auf drei Zähler nahe.

Chancen wurden in Ried vergeben

Rapid-Trainer Peter Schöttel setzte trotz dessen Reisestrapazen mit dem US-Team auf Terrence Boyd als Speerspitze. Dahinter agierte Alar, Flügelspieler Marcel Sabitzer kam erst in der 56. Minute ins Spiel. Im zentralen Mittelfeld fehlten die verletzten Branko Boskovic und Steffen Hofmann. Von Letzterem übernahm Christopher Trimmel das Kapitänsamt, vergab vor der Pause aber zwei Großchancen. Bei den Riedern gab Gartler sein Comeback nach mehr als einem Monat Pause wegen einer Ellbogenverletzung. Der Ex-Rapidler stellte sich prompt mit der frühen Führung ein. Nach einem Ballverlust von Harald Pichler schickte Anel Hadzic, der vor einem Wechsel nach Hütteldorf steht, Meilinger auf die Reise. Dessen Maßflanke verwertete Gartler zu seinem zwölften Saisontor.

Ein Tor nach dem anderen

Der Rieder Solostürmer revanchierte sich nach einem schweren Fehler von Lukas Königshofer kurz vor der Pause bei seinem Assistenten. Nach einem katastrophalen Abschlag des Rapid-Torhüters nach Gerson-Rückpass servierte Gartler Meilinger den Ball mit der Ferse in den Lauf. Beim 2:2 gegen seinen Stammclub Salzburg hatte Meilinger zuletzt sogar in doppelter Ausführung getroffen.  Alar war zwischenzeitlich der Ausgleich gelungen, nachdem sich Guido Burgstaller auf der linken Seite gut durchgesetzt hatte. Trimmel scheiterte völlig freistehend per Kopf (8.) und auch aus einem Konter (30.) an Ried-Torhüter Gebauer. Auf der Gegenseite parierte Königshofer, nachdem Clemens Walch die halbe Rapid-Hintermannschaft ausgetanzt hatte (24.).

Ein rustikales Einsteigen von Mario Sonnleitner gegen Nacho im Strafraum blieb ungeahndet (17.). Nach Seitenwechsel durfte der Spanier, der den gesperrten Robert Zulj in der Spielmacherrolle ersetzte, aber doch noch seine Visitenkarte abgeben. Nach einem weiteren Fersler von Gartler und Flanke von Thomas Hinum netzte Nacho ungedeckt per Kopf ein.

Rapid seit acht Spielen ohne Sieg

Rapid fehlte die Kreativität, um nach ausgeglichener erster Hälfte auf dem tiefen Boden noch einmal zurückzukommen. Boyd traf nach einem Corner per Kopf die Latte, den Abpraller setzte Gerson knapp daneben (77.). Nachdem Gartler nach Gerson-Fehler die Großchance auf seinen zweiten Treffer ausgelassen hatte, schlug Alar noch einmal zu. Das zwölfte Saisontor des 22-Jährigen von knapp außerhalb des Strafraums kam aber zu spät.

Acht Spiele in Serie war Rapid zuletzt im Herbst 2006 zu Beginn der Trainerära von Peter Pacult ohne Sieg geblieben. Die Rieder bejubelten den ersten Sieg gegen die Grün-Weißen seit einem 2:1 im Mai 2011. Zuletzt hatte es für die Innviertler gegen die Wiener vier Niederlagen in Serie gesetzt. (APA)

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