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SV Grödig entzaubert SKN St. Pölten: Sieg in NV Arena mit 3:0

Nach drei Siegen mit dem imposanten Torverhältnis von 10:3 wurde der SKN St. Pölten von SV Grödig in seinem vierten Heimspiel in der NV Arena von SV Grödig  beinahe vorgeführt und mit 0:3 aus dem Stadion geschossen.

Das Spitzenspiel Zweiter gegen Dritter wurde jener Bezeichnung in der ersten Hälfte vollauf gerecht. Trotz brütender Hitze begannen beide Teams forsch und kombinierten gefällig.  Torgefährlicher waren zunächst nur die Gäste. Erst prüfte Ernst Öbster St. Pöltens Keeper Sebastian Riegler mit einem couragierten Weitschuss (11.), den dieser gerade noch per Übergreifen zur Ecke entschärfen konnte. Kurz darauf musste Peter Brandl für seinen bereits geschlagenen Keeper einen Kopfball-Heber von Cabrera auf der Linie klären.

SKN stellte sich der Torgefahr

Der SKN kam erst in der 27. Minute zu einer torgefährlichen Szene, als Innenverteidiger Manuel Rödl einen Corner von Marcel Holzmann doch recht klar neben das Tor abscherzelte. Wenige Minuten danach ging Grödig verdient 1:0 in Führung: Thomas Salamon zwirbelte einen Freistoß von weit rechts gekonnt mit seinem starken Linken über Riegler ins lange Eck (36.). Danach erhöhte St. Pölten schlagartig den Druck.

Rödl setzte erneut einen Holzmann-Corner neben das Tor – diesmal aber nur ganz knapp, zog sich dabei eine Kopfverletzung zu und konnte das Spiel nur mehr mit Turban fortsetzen. Anschließend zwang Gorka nach einer schönen Flanke von Mirnel Sadovic Keeper Kevin Fend mit einem Kopfball Richtung Unterkante der Latte zu einer Glanzparade (42.).

Nach Wiederanpfiff hatte zunächst wieder St. Pölten das Heft in der Hand. Aber nur kurz. Erneut fasste sich Öbster mit einem Distanzschuss aus schier aussichtsloser Position, gut und gerne 30 Metern, ein Herz – diesmal traf er aber – setzte eine Bogenlampe über Riegler hinweg zur 2:0-Führung für Grödig in die Maschen (51.).

SKN-Coach Martin Scherb reagierte mit einem Doppeltausch und brachte den etwas von einer eitrigen Angina geschwächten Goalgetter Segovia (für Sadovic) und Alexander Egger (für Konstantin Kerschbaumer).  Gebracht hat die Maßnahme (abgesehen von einem guten Egger-Schuss knapp neben das Tor) nichts.   Die St. Pöltner waren einfach kollektiv zu schwach.  Die besseren Chancen hatten nach wie vor die Grödiger und dann gingen sie aus einer „Nicht-Chance“ – Tai hob aus 45 (!) Metern den Ball zum 3:0 für die Salzburger über Riegler ins Tor und konnte es sichtlich selbst kaum fassen, was er da zuwege gebracht hatte (83.). Ein alles in allem hochverdienter Sieg der clever eingestellten Truppe von Trainer Adi Hütter.

Erste Liga (7. Runde):

SKN St. Pölten – SV Grödig 0:3 (0:1)

St. Pölten, NV Arena, 3.800 SR: Andreas Kollegger  

Torfolge: 0:1 Salamon (36. dir. Freistoß), 0:2 Öbster (51.), 0:3 Tai (83.)

SKN St. Pölten: Riegler – Zwierschitz, Popp, Rödl, Holzmann – Kerschbaumer (56. Egger), Brandl (69. Peinsipp), Jano, Gorka – Gruberbauer, Sadovic (56. Segovia)

SV Grödig: Fend – Schubert, Cabrera, Taboga, Zündel – Leitgeb, Nutz – Tai, Öbster (77. Tschernegg), Salamon (82. Handle) – Leo  (86. Witteveen

Gelbe Karten: Rödl (3. Foul), Egger (84. Foul) bzw. Leo (7. Foul), Zündel (34. Foul), Leitgeb (40. Foul)

Die Besten: Holzmann bzw. Taboga, Salamon, Öbster, Tai, Leo

 

 

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