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Sushi-Test in Wien: Hygiene wurde deutlich verbessert

Das beste Sushi gibt es beim Diskonter.
Das beste Sushi gibt es beim Diskonter. ©dpa
Konsumentenschützer haben in Wien erneut Sushi getestet und nun erfreuliche Ergebnisse veröffentlicht. Bezüglich Hygiene fielen die Ergebnisse viel besser aus als zuletzt, nur ein Anbieter wurde aufgrund zu vieler Keime beanstandet. Der Testsieger war zugleich der billigste Anbieter.

Zuletzt untersuchte das Magazin “Konsument” im Jahr 2007 Sushi in Wien. Damals lautete bei zwei von zehn Proben das vernichtende Urteil “stark überhöhter Keimgehalt und Verunreinigung mit Fäkalkeimen”. Eine Kette, die damals betroffen war, erhielt auch diesmal die Rote Laterne. Im offen gekauften Sushi wurde erneut ein erhöhter Keimgehalt gefunden. Dabei handelt es sich zwar um “nichts, wovor man sich fürchten müsste, aber unappetitlich ist das allemal”, meinen die Tester vom Verein für Konsumenteninformation (VKI).

Sushi in Wien getestet

Sechs Proben wurden fertig abgepackt von großen Ketten oder aus dem Supermarkt mitgenommen, fünf in Sushi-Lokalen offen gekauft. Bei frisch zubereitetem Sushi wird lauwarmer Reis mit rohem Fisch belegt. Das Gericht muss sofort auf wenige Plusgrade heruntergekühlt werden, falls es nicht gleich verspeist wird. Daher wurde die Ware im Supermarkt oftmals zu warm gelagert.  Beim Nachmessen von beim Einkauf bereits fertig zubereitet gewesenen Proben in zwei Sushi-Shops wurden sogar viel zu hohe Kerntemperaturen von 23 bzw. 28 Grad Celsius gemessen.

Sushi niemals bunkern

“Sushi und Maki nicht lange spazieren tragen, sondern möglichst bald ausreichend kühlen”, raten die Tester in ihrem aktuellen Bericht. “Niemals auf Vorrat einkaufen und im Kühlschrank bunkern.” Weil die Lagertemperaturen in den Verkaufsstellen zum Teil recht hoch sind, sei es am besten, Sushi möglichst bald zu verspeisen.

Kren statt Wasabi

“Am auffälligsten sind Akakiko und Yaoyao, die ‘mit Wasabi’ angeben, obwohl sie ihren Kunden gar keinen verkaufen”, wunderten sich die Tester. “Statt des behaupteten japanischen Meerrettichs, der von Natur aus grün ist, fanden wir in den Boxen lediglich Kren mit zugesetztem Farbstoff.”

Hofer: 100 von 100 Punkten

Die fertig verpackte Box “Sunakku” vom Diskonter Hofer lieferte das beste Testergebnis. Es erreichte im “Konsument” selten vergebene 100 von 100 Punkten. 100 Gramm kosten 1,85 Euro, der zweitniedrigste ermittelte Preis. Die fünf weiteren verpackten Sushis wurden nur “durchschnittlich” bewertet. Bei den offen gekauften Proben gab es vier “gut” und ein “weniger zufriedenstellend”.

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