Säureattentate: Untersuchungshaft verlängert
Die zuständige Staatsanwaltschaft Wels bestätigte die Verlängerung bis 25. April und begründete sie mit Verdunkelungs- und Tatbegehungsgefahr. Die Behörde hatte am Donnerstag bekanntgegeben, dass gegen den 48-Jährigen auch wegen eines möglichen Versicherungsbetrugs ermittelt werde. Der Verdacht gegen ihn im Fall der Säurepakete habe sich aufgrund von Zeugenaussagen verdichtet. Ein Geständnis und die Auswertung der DNA-Spuren würden bisher nicht vorliegen, so die Staatsanwaltschaft.
Der SPÖ-Landtagsabgeordnete und ehemalige Bürgermeister von Weißkirchen, Rudolf Prinz (61), war am 7. März beim Öffnen eines mit Buttersäure gefüllten Pakets verletzt worden. Zwei weitere Päckchen an ÖVP-Kommunalpolitiker und zwei an Verwaltungsmitarbeiter konnte die Polizei rechtzeitig abfangen. Am 9. März klickten bei dem 48-Jährigen die Handschellen. Als Motiv werden “raumplanerische Angelegenheiten” in der Vergangenheit vermutet.