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Supermarkt-Einbrecher angeschossen

Wiener Polizei schoss auf Supermarkt-Einbrecher, der nur mit einer Bierflasche bewaffnet war - Beamte hielten das Zerschellen der Flasche für Schussgeräusch.

Ein mutmaßlicher Einbrecher ist in der Nacht auf Montag von einem Wiener Polizisten ins Bein geschossen worden. Die Beamten hätten fälschlich angenommen, der Verdächtige sei bewaffnet, sagte der Leiter des Kriminalkommissariats Süd, Maximilian Edelbacher. Der Mann hatte eine Flasche gegen die Auslagenscheibe des Supermarktes geworfen, in den er eingebrochen war.

Die Polizisten hätten den Verdächtigen mehrfach erfolglos aufgefordert, die Zielpunkt-Filiale in der Gudrunstraße 184 (-> Stadtplan) in Favoriten zu verlassen, berichtete die Exekutive. Als der Mann mit einem Gegenstand, vermutlich einer Bierflasche, in der Hand zum Ausgang stürmte und sie gegen die Auslagenscheibe schleuderte, schoss ihm ein Polizist in den rechten Oberschenkel. Wegen des lauten Knalls, als das Glas zersplitterte, „wurde angenommen, dass der Verdächtige eine Waffe in der Hand hatte und einen Schuss abgab“, so die Polizei-Pressestelle.

Ersten Informationen zufolge handelt es sich um einen einschlägig „Amtsbekannten“, der in der Nähe des Tatorts wohnt und schon mehrfach wegen Einbruchsdiebstählen geschnappt worden ist.
Der Alarm war gegen 3.00 Uhr ausgelöst worden. Der Verdächtige hatte offenbar ein Fenster ausgehoben und ist auf diesem Weg in das Geschäft eingedrungen.

Redaktion: Birgit Stadtthaler

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