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Sumatra: 25.000 Menschen auf der Flucht

Mehr als 25.000 Menschen haben am Mittwoch aus Angst vor dem Ausbruch eines Vulkans ihre Wohnungen und Häuser auf der indonesischen Insel Sumatra verlassen. Seit dem Seebeben kommt Sumatra nicht mehr zur Ruhe.

Das für die Region zuständige geophysikalische Institut erhöhte seine Warnung auf die höchste Stufe. Seit am 26. Dezember ein Seebeben der Stärke 9 in unmittelbarer Nachbarschaft zu dem Eiland eine Flutwelle ausgelöst und Zehntausende in den Tod gerissen hat, ist Sumatra nicht mehr zur Ruhe gekommen.

Der knapp 2700 Meter hohe Vulkan Talang im Westen der Insel ist seit Tagen unruhig und hatte am Vortag bereits Feuer und Asche gespuckt. Seismologen sagten, sie könnten jedoch nicht bestätigen, dass bei der Eruption auch Lava aus dem Berg geschleudert worden sei. Der Talang liegt in der Nähe des Epizentrums von vier Nachbeben, die die Insel jüngst erschüttert haben.

Auch am Mittwoch in der Früh schlugen laut Anrainern wieder Flammen aus dem Krater. Dicke Rauchwolken stehen Experten zufolge bis zu tausend Meter über dem Krater und Asche ist in einem Umkreis von zwölf Kilometern zu finden. „Die Aktivität (des Vulkans) hat ganz sicher zugenommen“, sagte der Vulkanologe Surono vom geophysikalischen Institut in Bandung.

Experten haben davor gewarnt, dass es in Folge des schweren Seebebens zu weiteren Erschütterungen und Vulkanausbrüchen auf Sumatra kommen kann. Tatsächlich wurde die Insel in den vergangenen Wochen fast täglich von moderaten Beben erfasst.

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