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Südostasien: Vogelgrippe breitet sich aus

Die Vogelgrippe breitet sich in Südostasien  weiter aus. In Thailand leiden nach Regierungsangaben möglicherweise  mehrere Menschen an der Krankheit.

Insgesamt gebe es fünf mutmaßliche Fälle. In Vietnam sind inzwischen 25 der 64 Provinzen des Landes von der Krankheit betroffen, erklärte die UN-Organisation für  Landwirtschaft und Ernährung.

In Vietnam starben mindestens fünf Menschen an der Vogelgrippe,  mehr als eine Millionen Hühner verendeten an dem hoch ansteckenden  Virustyp H5N1. Um die Seuche einzudämmen, lassen die Behörden in dem  am beiden am schwersten betroffenen Provinzen im Süden rund zehn  Millionen Stück Federvieh notschlachten.

Gesundheitsexperten fürchten eine mögliche Kreuzung des  aggressiven Geflügelpestvirus H5N1 mit menschlichen Grippeviren, aus  der sich eine für Menschen tödliche Seuche entwickeln könne.  Voraussetzung dafür wäre, dass der neue Erreger von Mensch zu Mensch  übertragen werden kann, wie das britische Medizinjournal „The Lancet“ schreibt. Bisher gibt es dafür nach Angaben der  Weltgesundheitsorganisation (WHO) jedoch keine Hinweise. Menschen  können sich derzeit nur direkt bei infizierten Tieren mit dem H5N1- Virus anstecken.

In Thailand sind vermutlich mehrere Menschen erkrankt. Es sei  „sehr wahrscheinlich“, dass es mehrere Fälle der Krankheit auch bei  Menschen gebe, sagte Regierungschef Thaksin Shinawatra am Freitag in  Bangkok. Insgesamt gebe es fünf mutmaßliche Fälle.

Am Donnerstag war in dem südostasiatischen Land erstmals die  Infektion eines Menschen bestätigt worden. In Vietnam starben bisher  mindestens fünf Menschen an der herkömmlichen Vogelgrippe. Angesichts der Ausbreitung der Krankheit in Asien warnte die  Weltgesundheitsorganisation (WHO) am Donnerstag vor einer  gefährlichen Mutation des Virus.

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