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Südkorea schickt Soldaten in den Irak

Das südkoreanische Parlament hat die Entsendung von 3.000 Soldaten in den Irak gebilligt. Die Abgeordneten votierten mit 155 zu 50 Stimmen für einen Antrag der Regierung.

Die Truppen sollen in der nordirakischen Stadt Kirkuk stationiert werden. In der südirakischen Stadt Nassiriyah sind bereits 465 Sanitäter und Ingenieure aus Südkorea im Einsatz. Mit der bis Ende April geplanten Entsendung der 3.000 Soldaten stellt Südkorea nach den USA und Großbritannien das drittgrößte Kontingent der Besatzungstruppen im Irak.

Die Soldaten sollen nicht für die Sicherheit verantwortlich sein, sondern „Frieden und Wiederaufbau im Irak unterstützen”. Ihre Entsendung ist in der südkoreanischen Öffentlichkeit heftig umstritten. Während der Parlamentssitzung protestierten rund 600 Demonstranten vor dem Gebäude. Die USA und Südkorea sind seit mehr als 50 Jahren militärische Verbündete. Rund 37.000 US-Soldaten sind in Südkorea ständig stationiert.

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