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Sudan: Flüchtlingslager geöffnet

Auf internationalen Druck hin haben sudanesische Soldaten am Montag nach drei Tagen wieder Hilfslieferungen in ein Flüchtlingslager in Darfur mit 90.000 Menschen zugelassen. Der Zugang war seit Freitag blockiert.

Nach UN-Angaben war der Zugang zum Lager Kalma seit Freitag blockiert, nachdem dort ein mutmaßliches Mitglied der arabischen Janjaweed-Milizen getötet worden sein soll. Der UN-Sondergesandte Jan Pronk hatte sich am Sonntag besorgt angesichts der Blockade geäußert. Daraufhin wurde das Camp am Montag wieder geöffnet, erklärte UN-Sprecher Fred Eckhard.

Der UN-Sicherheitsrat hat der sudanesischen Regierung Ende Juli eine Frist von 30 Tagen gesetzt, um die arabischen Reitermilizen (Janjaweed) zu entwaffnen und sichere Gebiete für die schwarzafrikanische Bevölkerung zu schaffen. Pronk drückte gegenüber Regierungsmitarbeitern in Khartum seine Besorgnis aus, dass „die Milizen noch immer aktiv und eine Bedrohung“ seien.

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