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Südafrika: Polizei verhinderte Anschlag

Die südafrikanische Polizei hat fünf Tage vor der Parlamentswahl am 14. April einen mutmaßlichen Terroranschlag des El-Kaida-Netzwerks von Osama bin Laden verhindert.

„Wir nahmen mehrere Menschen fest, die teuflische Absichten gegen dieses Land hegten”, zitierte der Rundfunksender SABC am Donnerstag den nationalen Polizeichef Jackie Selebi.
Die Verdächtigen hätten das Land verlassen müssen. Die südafrikanische Polizeiaktion habe zu mehreren Festnahmen in Jordanien und Syrien geführt, sagte Selebi demnach am Mittwoch vor Parlamentariern. Die Ermittlungen hätten bis nach London geführt, wo die Polizei im Haus eines Verdächtigen südafrikanische Pässe gefunden habe.

Selebi nannte keine weiteren Einzelheiten zu dem geplanten Anschlag und den Festgenommenen. Die jordanische Polizei hatte Ende April nach eigenen Angaben ein verheerendes El-Kaida-Attentat mit chemischen Waffen vereitelt. Bei einer Razzia am 20. April wurden vier mutmaßliche El-Kaida-Mitglieder getötet, sechs weitere wurden festgenommen. Hinter dem Plan wurde der als Top-Terrorist gesuchte Jordanier Abu Mussab al Sarkawi (Zarqawi) vermutet.

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