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Südafrika: Anthrax-Alarm im Wasserministerium

Nach dem Kontakt mit einem verdächtigen Pulver sind zehn Mitarbeiter des Wasserministeriums in Südafrikas Hauptstadt Pretoria vorsorglich ins Krankenhaus gebracht worden. Die Substanz hatte sich nach Behördenangaben in einer Plastiktasche in einem Brief befunden.

Das Gebäude mit seinen 200 Angestellten wurde daraufhin sicherheitshalber evakuiert und durchsucht. Mit einer Laboruntersuchung soll geklärt werden, ob es sich bei dem weißen Pulver um Erreger der gefährlichen Milzbrand-Krankheit (Anthrax) handelt.

Nach Angaben eines Krankenhaussprechers zeigte bis zum Abend jedoch niemand unter den sechs Männer und vier Frauen Besorgnis erregende Anzeichen. Sie sollten aber zur Beobachtung in Quarantäne bleiben, bis die Ergebnisse der Untersuchung des Pulvers abgeschlossen ist. Kurz nach den Terroranschlägen vom 11. September 2001 hatten mehrere mit Anthrax verseuchte Drohbriefe an der US-Ostküste Furcht vor einem Angriff mit biologischen Kampfstoffen ausgelöst. Fünf Menschen starben, nachdem sie mit den Milzbrand-Sporen in Kontakt gekommen waren.

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