Subventionen für fossile Energieträger 2021 stark gestiegen

Dafür wurden 51 Länder untersucht. Heuer dürften die Verbrauchssubventionen aufgrund höherer Energiepreise und eines gestiegenen Energieverbrauchs weiter anziehen.
Steigende Einergiepreise lassen Subventionen steigen
"Russlands Angriffskrieg gegen die Ukraine hat zu einem starken Anstieg der Energiepreise geführt und gefährdet die Energieversorgungssicherheit", sagte Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung OECD Generalsekretär Mathias Cormann. "Deutlich höhere Subventionen für fossile Energieträger schaffen jedoch Anreize zur Energieverschwendung, ohne zwangsläufig bei den einkommensschwachen Haushalten anzukommen." Es müssten Maßnahmen her, die die Verbraucher so vor schweren Folgen sich verändernder Marktkräfte und geopolitischer Machtverhältnisse schützen, dass Energie bezahlbar bleibe und die Versorgung gesichert sei, "wir aber weiter auf CO2-Neutralität zusteuern".
Forderung nach mehr Subventionen für nachhaltige Energie
Subventionen für fossile Energieträger versperrten den Weg in eine nachhaltigere Zukunft, kritisiert auch die Internationalen Energieagentur IEA. In Zeiten hoher und volatiler Energiepreise sei es für die Regierungen jedoch schwieriger, sie abzubauen. "Deutlich mehr Investitionen in saubere Energietechnologie und -infrastruktur sind die einzige dauerhafte Lösung für die derzeitige weltweite Energiekrise und zugleich die beste Methode, um die Verbraucher vor hohen Energiekosten zu schützen", sagte IEA-Exekutivdirektor Fatih Birol.
OECD und IEA fordern seit langem den Abbau ineffizienter Subventionen für fossile Energieträger. Die dadurch eingesparten öffentlichen Mittel sollten stattdessen in die Entwicklung CO2-armer Alternativen sowie in Verbesserungen der Versorgungssicherheit und der Energieeffizienz fließen. Subventionen, die eigentlich einkommensschwachen Haushalten helfen sollen, begünstigen demnach in der Regel wohlhabendere Haushalte, die mehr Brennstoffe und Energie verbrauchen. Sie sollten daher durch gezieltere Formen der Unterstützung ersetzt werden.
(APA/Red)