AA

Stuttgart stürzt Werder

Der VfB Stuttgart hat Werder Bremen als Tabellenführer der Deutschen Fußball-Bundesliga gestürzt und Bayer Leverkusen zur Rückkehr an die Spitze verholfen.

Die Bayer-Elf gewann am Samstag in Berlin gegen Hertha BSC 4:1 und eroberte mit 22 Punkten wieder Platz eins vor den Schwaben (21), die sich im Weserstadion 3:1 durchsetzten. Auf Platz drei verbesserte sich Borussia Dortmund (19) durch ein 6:2-Schützenfest gegen Hannover 96. Der FC Bayern München fiel nach dem enttäuschenden 0:0 in Mönchengladbach auf Platz fünf zurück.

Nach 884 Minuten ohne Bundesliga-Gegentor musste zwar Timo Hildebrand in Bremen erstmals wieder einen Ball aus dem Netz holen, doch kam der Bremer Anschlusstreffer zum 1:2 durch Charisteas (60.) regelwidrig zu Stande, weil der Ball zuvor bei einer Flanke die Torlinie überschritten hatte. Der frühere Sturm Graz-Legionär Szabics (31.), Kuranyi (34.) und Tiffert (91.) schossen die Tore für die Schwaben, die durch Hleb (45.) einen Foulelfmeter vergaben und Bordon (88.) durch eine Rote Karte verloren.

Bayern München muss weiter auf seinen ersten Sieg auf dem Bökelberg seit 1998 warten. Mit dem 0:0 verlor der ersatzgeschwächte Titelverteidiger den direkten Kontakt zur Spitze. Borussia Dortmund hat dagegen auch das fünfte Heimspiel der Saison ohne Punkteverlust überstanden. Ewerthon (34., 76.), Ricken (42.), Kehl (56.) und Koller (65., 77.) trafen für die wie entfesselt aufspielenden Schwarz-Gelben, die offenbar der Aufstieg über die Austria beflügelt hat. In Berlin muss sich wohl der glücklose Huub Stevens nach der 1:4-Heimschlappe gegen Leverkusen auf einen Rauswurf einstellen.

Auch Juri Schlünz vermochte die Talfahrt von Hansa Rostock nicht zu stoppen. Im ersten Spiel unter der Regie des neuen Cheftrainers setzte es in Wolfsburg ein 1:3, wobei der Österreicher Gernot Plassnegger zehn Minuten vor Schluss wegen wiederholten Foulspiels mit Gelb-Rot vom Platz musste. Sein Landsmann Gerd Wimmer wurde in der 74. Minute ausgetauscht.

In München, wo mit Markus Weissenberger, Martin Stranzl (Austausch nach 72 Minuten) und Markus Pürk (Austausch nach 44 Minuten) drei Österreicher zum Einsatz kamen, meldete sich in den Reihen des TSV 1860 Lauth als Torschütze zurück. Mit einem verwandelten Foulelfmeter in der Nachspielzeit und seinem ersten Bundesliga-Tor seit dem 3. Mai sicherte der DFB-Teamspieler den “Löwen” den glücklichen 1:0-Sieg gegen Eintracht Frankfurt. Stefan Lexa spielte durch und zählte zu den besten Hessen.

Link zum Thema:
Bundesliga.de

  • VIENNA.AT
  • Fußball
  • Stuttgart stürzt Werder
  • Kommentare
    Die Kommentarfunktion ist für diesen Artikel deaktiviert.