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Sturmtief "Sabine": Erste Bus- und Bahnausfälle in Österreich

Das Sturmtief "Sabine" sorgt derzeit für Behinderungen im Bus- und Bahnverkehr.
Das Sturmtief "Sabine" sorgt derzeit für Behinderungen im Bus- und Bahnverkehr. ©APA/dpa/Karl-Josef Hildenbrand
Montagvormittag kam es zu den ersten Behinderungen beim Bus- und Bahnverkehr in Österreich. Grund dafür: Das Sturmtief "Sabine".

Sturmtief "Sabine" hat Montagvormittag in Oberösterreich zu ersten Behinderungen im Bus- und Bahnverkehr geführt. Wegen umgestürzter Bäume oder anderer Gegenstände auf Straßen und Schienen meldete der Oberösterreichische Verkehrsverbund OÖVV zahlreiche Verzögerungen oder Totalausfälle. Die Feuerwehren waren mit 1.800 Leuten im Großeinsatz.

Fernverkehr nach Budweis ist unterbrochen

Die Buslinien 212, 220, 277 und 280 im Mühlviertel wurden am Vormittag eingestellt. In der Region wurde zudem zwischen Rottenegg und Aigen/Schlägl der Bahnverkehr stillgelegt, ebenso zwischen Freistadt und Summerau. Es wurde jeweils für Schienenersatzverkehr gesorgt. Der Fernverkehr nach Budweis ist unterbrochen.

1.800 Feuerwehrleute im Einsatz

Die Feuerwehren standen seit etwa 8.30 Uhr im Dauereinsatz. Am Vormittag rechnete man damit, zumindest noch bis 14.30 Uhr alle Hände voll zu tun zu haben. Der Sturm hatte vor allem den Norden des Bundeslandes fest im Griff, fast alle der rund 200 Einsätze (Stand 11.00 Uhr) betrafen laut Landesfeuerwehrkommando die Bezirke Schärding, Freistadt, Rohrbach und Urfahr-Umgebung.

Großteils hatten die Einsatzkräfte umgestürzte Bäume von Straßen zu entfernen, teils waren auch Bäume in Stromleitungen gestürzt. In einigen Fällen mussten verwehte Gegenstände - etwa schlecht gesichertes Trampolin - wieder "eingefangen" werden. In Piberschlag (Bezirk Rohrbach) saß ein Rettungsfahrzeug zwischen umgestürzten Bäumen fest und konnte nicht mehr weiter.

30.000 Haushalte in Oberösterreich ohne Strom

30.000 Haushalte waren Montagvormittag in den oberösterreichischen Bezirken Schärding und Rohrbach mehrere Stunden lang ohne Strom, berichtete die Netz OÖ. Die Störungen betrafen ausschließlich das Mittel- und Niederspannungsnetz, nicht aber das 110-kV-Hochspannungsnetz.

Zu Mittag waren nach wie vor 15.000 Anschlüsse stromlos. Wie lange die Reparaturen im Anspruch nehmen, konnte nicht abgeschätzt werden. Denn teilweise war es aus Sicherheitsgründen nicht möglich, alle Schadstellen zu erreichen. Der Sturm fegte mit 125 km/h über die beiden Bezirke und entwurzelte an exponierten Stellen reihenweise Bäume.

(APA/Red)

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