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Sturmtief "Emma" - Wiener Südbahnhof bleibt vorerst gesperrt

Massiv betroffen von den Folgen des Sturmtiefs "Emma" war bereits am Samstag der Zugbetrieb in Österreich. Am Sonntag war die Westbahnstrecke jedoch wieder frei befahrbar, hieß es bei den ÖBB.

Ein paar lokale Abschnitte im Schienennetz blieben weiterhin unbenützbar, es wurde Schienenersatzverkehr eingerichtet. Bis voraussichtlich Mittwoch ist der Südbahnhof in Wien gesperrt, wo ein umgestürzter Kran Schäden angerichtet hatte.

In Mitleidenschaft gezogen wurden Gleise, Signale, Strom- und Oberleitungen, Bahnsteigkanten und eine Außenwand. Die Aufräumarbeiten dauerten bis in die Morgenstunden. “In der Nacht wurde der Kran in Stücke zerschnitten und entfernt”, berichtete ÖBB-Sprecherin Alexandra Kastner. Der Zugverkehr wird vorerst über Meidling abgewickelt.

“Relativ normalisiert” hat sich am Sonntag die Situation auf Österreichs Straßen, wie ein Sprecher des ÖAMTC sagte. Auf vielen Landstraßen – besonders in Oberösterreich, aber auch in Niederösterreich – gingen die Aufräumarbeiten der Schäden infolge des Sturmtiefs “Emma” weiter. Hauptverkehrsverbindungen waren aber nicht mehr betroffen.

Weiterhin gesperrt blieb der Grenzübergang Klingenbach im Burgenland, ausweichen konnte man über Deutschkreuz. In Oberösterreich war die B151 im Bereich Lenzing-Seewalchen weiterhin nicht passierbar.

“An die Grenzen der körperlichen Leistungsfähigkeiten” sind die Mitglieder der Wiener Feuerwehr gegangen, betonte Sprecher Alexander Markl am Sonntag. “Aber wir waren gut organisiert und vorbereitet.” Die Einsatzkräfte hatten es u.a. mit abgetragenen Dächern und umgestürzten Plakatwänden zu tun. Weggeräumt werden mussten außerdem viele umgefallene Bäume. Einer davon war in das Wohnzimmer eines Gartenhauses gekracht. “Verletzt wurde zum Glück niemand”, so Markl.

In der Nacht sind sämtliche schwere Fälle abgearbeitet worden. Auch wenn sich die Lage am Sonntag zunächst nicht so dramatisch wie am Vortag präsentierte, blieb die Feuerwehr in erweiterter Einsatzbereitschaft. “Wir sind sprungbereit”, meinte Markl. Nach “Emma” sollen Lehren gezogen werden: So wolle man die teilweise Überlastung des Notrufes 122 in nächster Zeit analysieren.

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