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Sturmtief "Emma" - Verkehrsbehinderungen in ganz Wien

Das Sturmtief "Emma" hat Wien, wie von Meteorologen prognostiziert, pünktlich am Samstagmittag erreicht. Böen von mehr als 110 km/h verursachten Schäden und führten zu zahlreichen Verkehrsbehinderungen.

Ein Sprecher der Wiener Linien sprach sogar von einem “absoluten Chaos”. Das Rote Kreuz stellte wegen der Situation im Bezirk Donaustadt zusätzliche Sanitäter in den Dienst, berichtete Sprecher Andreas Zenker.

In manchen Bezirken tobte “Emma” besonders heftig. Dafür gibt es geografische Ursachen. Ein Experte der Zentralanstalt für Meteorologie und Geodynamik (ZAMG) erklärte: “Die Wiener Pforte, eine Verengung durch Donau, Bisamberg und Kahlenberg, führt zum sogenannten Düseneffekt.” Auf der Hohen Warte wurden Spitzen von 117 km/h gemessen, in Großenzersdorf zur selben Zeit 122 km/h. Der Fachmann: “Bei solchen Stärken fallen diese Unterschiede jedoch nicht ins Gewicht.”

Gegen 12.00 Uhr ist eine Gewitterstaffel über die Bundeshauptstadt gezogen. Die Niederschlagsmengen lagen im normalen Bereich, das Gewitter brachte aber den Sturm mit. Die höchste Gefahr könnte den Experten zufolge vorbei sein, allerdings warnte der Meteorologe: “Es bleibt stürmisch mit Spitzen um die 110 km/h.”

Im gesamten Stadtgebiet mussten Verkehrsteilnehmer mit Behinderungen rechnen. “Wegen der Wetterlage kommt es auf allen Straßenbahn- und Autobuslinien zu Ausfällen und längeren Wartezeiten”, hieß es bei den Wiener Linien. Die U6 wurde zwischen den Stationen Niederhofstraße und Westbahnhof eingestellt, weil ein abgestürztes Dach die Stromleitung gekippt hatte. Am Burgring gab es nach einem Baumsturz kein Weiterkommen. Auch bei der Schnellbahn ging teilweise nichts mehr.

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