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Sturmschäden und Verletzte in der Steiermark und NÖ

Heftiger Wind hat in der Steier­mark und in Niederösterreich Schäden angerichtet, Feuerwehren auf Trab gehalten und für Verkehrsbehinderungen gesorgt.
Sturmschäden in der Steiermark und NÖ

In Graz hat am Montagvormittag ein abgerissener dicker Ast einen Verkehrsunfall mit zwei Verletzten verursacht. Auch Strom- und Lichtleitungen wurden beschädigt, hieß es bei der Grazer Berufsfeuerwehr. Auf der Bahnstrecke über den Semmering kam es durch umgestürzte Bäume zu Problemen.

Der Unfall in Graz passierte in der Hilmteichstraße. Ein etwa zehn Meter langer Ast wurde von einer Bö abgerissen und stürzte auf einen vorbeifahrenden Kleinwagen. Die beiden Insassen, zwei Pensionisten, erlitten Verletzungen leichterer Natur. Am Auto entstand Totalschaden. Ein zweites Fahrzeug wurde leicht beschädigt. Durch den Ast wurden außerdem Strom- und Lichtversorgungsleitungen in Mitleidenschaft gezogen.

Umstürzende Bäume und abgerissene Äste waren am Montag in allen Teilen der Steiermark für zeitweise Stromausfälle verantwortlich. Nach Angaben der Energie Steiermark waren zwei- bis dreitausend Haushalte betroffen, die Sendeanlagen am Grazer Hausberg Schöckel mussten mittels Notstrom betrieben werden.

Wie von den ÖBB mitgeteilt wurde, ist es durch umgestürzte Bäume auf der niederösterreichischen Seite des Semmerings zu Behinderungen im Zugsverkehr gekommen. Fernzüge waren mit Verspätungen von rund 15 Minuten unterwegs, für Regionalzüge musste ein Schienenersatzverkehr eingerichtet werden. Über die Dauer der Einschränkungen konnte vorerst keine Auskunft gegeben werden.

Auch für Dienstag warnte die Zentralanstalt für für Meteorologie und Geodynamik (ZAMG) vor Wind mit bis zu 90 Kilometer pro Stunde in der Ost- und Teilen der Obersteiermark.

Umgestürzte Bäume und abgedeckte Gebäude haben die Feuerwehren im Bezirk Neunkirchen auf Trab gehalten. Seit Sonntag seien etwa 60 Sturmeinsätze verzeichnet worden, teilte das Bezirkskommando am Montag in der Früh mit. Die Helfer mussten u.a. Straßen freimachen und Sicherungsmaßnahmen an Häusern durchführen. Am Montag standen im Bezirk die FF Ternitz-Pottschach, Edlach, Payerbach, Prigglitz und Reichenau sowie die Betriebsfeuerwehr Schoeller-Bleckmann im Einsatz.

Die Bezirkshauptmannschaft Gänserndorf hat am Montag Hochwasseralarm an der March ausgelöst. Es werde ein zwei- bis zehnjährliches Ereignis erwartet, teilte die Landeswarnzentrale mit. Die Dämme an dem niederösterreichisch-slowakischen Grenzfluss seien für ein hundertjährliches Hochwasser gerüstet. Gefahr für die Bevölkerung bestehe demnach nicht.

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