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Sturmflut - Tausende Menschen in England zur Flucht aufgerufen

Tausende Menschen sind im Osten Englands aufgerufen worden, sich vor möglicherweise schweren Überschwemmungen durch die Sturmflut in der Nordsee in Sicherheit zu bringen.

Hunderte von Häusern in Küstennähe seien gefährdet, erklärten die Behörden Freitag früh. Seit Donnerstagabend wurden bereits mehrere Hundert Menschen in höher liegenden Gebieten der Grafschaften Norfolk und Suffolk in Sicherheit gebracht.

Neben Wohnhäusern wurden auch Altersheime und Krankenhäuser evakuiert. Insgesamt fast 1.000 Menschen verbrachten die Nacht zum Freitag in Notunterkünften. Gefährdet sind auch Teile der Grafschaften Kent und Essex. In London kam in der Früh erneut die Notfall-Kommission der Regierung unter Leitung von Premierminister Gordon Brown zusammen. Zuvor war das Flutwehr der Themse geschlossen worden.

In manchen Regionen bestehe weiter „extreme Lebensgefahr“, warnte die Umweltbehörde. Allerdings teilte sie zugleich mit, dass der Anstieg der Nordsee bei der morgendlichen Flut nicht so hoch sei wie zunächst befürchtet. Man gehe nun von 2,7 Metern über dem Normalpegel statt von rund drei Metern aus. Bei der schwersten Sturmflut in der jüngeren Geschichte Großbritanniens waren 1953 in Ostengland 307 Menschen ums Leben gekommen. Damals war die Nordsee um 3,2 Meter angestiegen.

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