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Sturm und Austria im Duell um Anschluss an Spitzenduo

Muratovic gegen Hattenberger
Muratovic gegen Hattenberger ©APA
Sturm Graz und der FK Austria Wien lassen im einzigen Sonntag-Spiel die 19. Runde der Fußball-Bundesliga und auch dieses Jahr ausklingen. Für das Duell des Vierten mit dem Dritten geht es vor der Winterpause um den Anschluss in der Tabelle.

Die Steirer dürfen den Abstand zu den sechs Punkte vor ihnen liegenden Violetten nicht noch größer werden lassen, die Gäste wiederum wollen den Kontakt zum Spitzenduo Rapid (drei Zähler Vorsprung) und RB Salzburg (einen) wahren.

Franco Foda sieht in dem Schlager zum Kehraus keinen Favoriten. “Diesen gibt es im Fußball nicht, das sehen wir Woche für Woche auch auf höchstem Niveau”, sagte der Sturm-Coach, dessen Elf am Mittwoch in der Europa League noch Galatasaray zu Gast hat und “in jedem Heimspiel versucht, zu gewinnen.” Mit dem 0:0 zuletzt in der UPC-Arena gegen Meister RB Salzburg war er von der Leistung teilweise, mit dem Resultat weniger zufrieden.

Die Ansicht seines violetten Kollegen Karl Daxbacher, wonach Sturm mehr unter Druck stehe als die Austria, wies der Deutsche entschieden zurück. “Die Wiener haben ein doppelt so hohes Budget wie wir. Sie müssen unbedingt, wir wollen unter die ersten Drei kommen”, konterte Foda, der in den Reihen des Gegners viele gute Spieler sieht, die ein Spiel, auch aus Standards, entscheiden könnten. Zuletzt gab es durch einen Acimovic- (79./23. August in Graz) und einen Bak-Kopfball (18./8. November in Wien) jeweils knappe 1:0-Siege für die Veilchen.

Daxbacher, dessen Truppe in Graz seit dem 0:1 (Rabihou/Elfer) am 19. August 2006 in sechs Liga-Partien (3-3-0) ungeschlagen ist, beschäftigt die Europa League (Mittwoch in Funchal gegen CD Nacional) ebenfalls noch nicht. Die heimische Punktejagd ist ihm nach dem Europacup-Aus wichtiger. Er wünscht sich ein verfrühtes Christkindl in Form dreier Punkte. “Wir wollen vorne dran bleiben. Ein positiver Jahresabschluss wäre schön und gleichzeitig eine gute Basis für das Frühjahr,” sagte der Austria-Trainer.

Der 56-Jährige, der zum 55. Mal auf der violetten Bank (28-13-13) Platz nimmt, erwartet eine schwierige Aufgabe. “Sturm war zuletzt beim 0:0 daheim gegen Salzburg die bessere Mannschaft und gegen uns war es in Graz immer eine knappe Sache.” Das 2:0 in Ried vor einer Woche wäre für das Selbstvertrauen seiner Schützlinge wichtig gewesen, weil erstmals seit länger Zeit gewonnen wurde. Bak ist wieder gesund, Daxbacher überlegt die Rückkehr zum 4-1-4-1-System.

Sturm läuft in der Liga schon fünf Runden (0-2-3/3:7 Tore) einem vollen Erfolg hinterher, der jüngster Sieg gelang am 31. Oktober mit dem 4:0 daheim gegen Austria Kärnten. Gegen die Austrianer sind die Blackies seit vier Duellen (0-1-3) sieglos. Drei Punkte haben die Steirer gegen die Wiener zuletzt am 2. November 2008 im Horr-Stadion mit dem 3:1 geholt, wobei Mario Haas ein Ferslertor glückte. “Meine Ex-Kollegen, die in der Offensive ihre Qualitäten haben, sind angeschossen und daher besonders gefährlich”, glaubt der Ex-Sturm-Flügel im Austria-Dress, Thomas Krammer.

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