Betroffen war in Kärnten vor allem das Metnitztal, in der Steiermark Weiz, Deutschlandsberg und Voitsberg. Das größte Problem sei laut Energie Steiermark das Vordringen zu den beschädigten Leitungen.
In Kärnten sind noch rund 1.000 Haushalte ohne Strom. Im Metnitztal im Bezirk St. Veit/Glan arbeiteten die Monteurtrupps der Kelag Netz GmbH am Dienstag bereits mit Unterstützung des Bundesheeres. “Das Problem dort ist, dass wir enorm viel Windbruch wegräumen müssen, um überhaupt zu den jeweiligen Störungsstellen zu gelangen”, sagte Kelag Netz-Geschäftsführer Herbert Fuchs. Bis zum Abend sollten aber die meisten Kunden wieder mit elektrischer Energie versorgt sein.
In Kärntens Wäldern liegen mindestens eine Million Festmeter am Boden. “Das ist mehr als ein Drittel des Jahresholzeinschlags”, rechnete Agrarlandesrat Martinz vor. Er regt daher einen vorläufigen Stopp des Holzeinschlags an. Um den Landwirten zu helfen, gibt es vom Agrarreferat finanzielle Unterstützung.
Urs Harnik-Lauris von der Energie Steiermark hoffe, dass im Laufe des Tages das gesamte Mittelspannungsnetz wieder hergestellt werden könne. Bis zum Abend sollen der Großteil der 4.000 Haushalte – von denen manche schon rund 50 Stunden ohne Strom sind – wieder versorgt werden. Problematisch werde es jedoch bei Haushalten, die entlegen in unzugänglichen Gebieten angesiedelt seien.
Seitens der ÖBB hieß es, dass die Südbahn zwischen Frohnleiten und Bruck an der Mur nach wie vor wegen der Schäden an den Fahrleitungen bis inklusive Mittwoch nur mit Behinderungen passierbar ist.