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Sturm in Pazifik: Mindestens 53 Tote

Auf seinem Weg von den Philippinen nach Norden hat der Tropensturm „Mindulle“ eine Spur der Verwüstung gezogen und mindestens 53 Menschen das Leben gekostet.

Auf den Philippinen kamen nach Angaben der Behörden vom Sonntag 32 Menschen um, fast ein Dutzend wurden noch vermisst. Aus Taiwan wurden mindestens 19 Tote gemeldet. Auch in Südostchina gab es zwei Opfer.

Am Wochenende zog „Mindulle“ in Richtung Südkorea weiter, seine Ausläufer machten Taiwan aber mit gewaltigen Regengüssen weiter zu schaffen. Auf der ostasiatischen Insel kam es zu den schwersten Überschwemmungen seit 25 Jahren. In einem überfluteten Haus im zentralen Inselbezirk Taichung ertranken eine 80-jährige Frau und ihr vierjähriger Enkel, im benachbarten Bezirk Nantou wurden fünf Menschen tot aus einem Haus geborgen, das wie zahlreiche andere von einem Erdrutsch verschüttet worden war. Neun Menschen wurden am Sonntag noch vermisst.

Die Streitkräfte entsandten rund 1.000 Soldaten, die bei der Rettung von Einheimischen und Touristen helfen sollten, die im Bergland abgeschnitten waren. Die Regierung warnte vor weiteren Überschwemmungen und rief die Bevölkerung zur Evakuation auf. In Nantou wurde am Sonntag noch ein Niederschlag von 14 Zentimetern pro Stunde gemessen.

Die Landwirtschaftsbehörde in Taipeh schätzte den entstandenen Sturmschaden in Form von Ernteausfällen, getötetem Vieh und zerstörten Gebäuden auf 528 Millionen Taiwan-Dollar (13 Millionen Euro).

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