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Sturm Graz siegt gegen Rapid Wien: Die Stimmen zum Spiel

Sturm Graz sicherte sich das letzte Europacup-Ticket.
Sturm Graz sicherte sich das letzte Europacup-Ticket. ©APA/Erwin Scheriau
Sturm Graz sicherte sich am Sonntag das letzte Europacup-Ticket. Rapid Wien musste eine Niederlage einstecken. Hier sind die Stimmen zum Spiel.

Roman Mählich (Trainer Sturm): “Ende gut, alles ist nicht gut. Wir können insgesamt nicht zufrieden sein. Aber wir haben ein Entscheidungsduell für uns entscheiden. Die mentale Belastung war enorm. Das war das einzige, was zählt. Die Mannschaft hat es von der Einstellung, vom Willen gut gemacht. Spielerisch war es nicht gut. Aber es zählt nur das Weiterkommen.” Zur vermeintlichen Elfmeter-Situation: “Es wird wahrscheinlich Elfmeter gewesen sein. Wir hätten in der Meistergruppe aber auch den einen oder anderen Elfer bekommen können.”

Lukas Spendlhofer (Eigentorschütze Sturm): “Es war ein Grottenkick wieder. Eine Mannschaft wollte nicht, die andere hat nicht mehr können. Wir haben sicher Glück gehabt, das brauchen wir nicht schönreden. Die Ziele waren sicherlich andere. Das Minimalziel ist der Europacup gewesen, das haben wir zumindest erreicht. Aber das Wie, das war Sturm nicht würdig. Wir wollten, aber wir können nicht anscheinend. Wir waren ganz weit weg von irgendeiner Form.”

Dietmar Kühbauer (Trainer Rapid): “Hier geht es um Geld, unglaublich, dass er das (Elfer-Situation, Anm.) nicht sieht. Bei 2:0 wären wir zu hundert Prozent drüber gekommen. Das wäre Rot und Elfmeter gewesen. Ganz nüchtern betrachtet war Sturm in 90 Minuten klar unterlegen. Sie hatten das nötige Glück mit Hilfe des Schiedsrichters. Dafür, dass wir das dritte Spiel seit Dienstag hatten, war es eine große Leistung der Burschen. Das waren zwei richtig gute Spiele, obwohl du auf der Felge rennst. Dann wird das nicht von uns entschieden, sondern von anderen Herren. Das tut weh.”

Stefan Schwab (Kapitän Rapid): “Wir waren ganz nah dran. Wenn man die zwei Spiele sieht, hätte es sich einer verdient, dass er nächstes Jahr international spielt – und das war Rapid. Die Saison ist jetzt vorbei. Wir spielen nächste Saison nicht international. Natürlich muss sich etwas ändern. Wir müssen jetzt kontinuierlich etwas aufbauen. Jeder, der bei diesem Verein ist, muss besser werden.”

Günter Kreissl (Sport-Geschäftsführer Sturm): “Es ist jedem individuell vorbehalten, ob er sich freut oder nicht. Das Spiel war für mich eine Qual wie die gesamte Saison. Es gibt keine Ausreden, wir waren nicht gut und in der gesamten Saison außerordentlich nicht gut. Nicht nur, was den Tabellenplatz betrifft, sondern auch, wenn wir die Leistung anschauen. Wir müssen uns jetzt zusammensetzen und reden. Ich übernehme für diese schlechte Saison die volle Verantwortung nach zwei wunderbaren Saisonen.”

Zoran Barisic (Sport-Geschäftsführer Rapid): “Heute hat objektiverweise nicht die bessere, sondern die glücklichere Mannschaft gewonnen. Wir haben gegen zwölf Mann gespielt. Es tut mir leid für die Mannschaft und die Fans. Wir müssen Lösungen finden und werden eine Mannschaft auf die Beine stellen, mit der sich die Fans identifizieren können.”

(APA/Red)

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