Sturm war durch ein Eigentor von Grössinger in Führung gegangen (36.), kassierte nach Gelb-Rot für Karner (49.) aber gegen zehn Rieder durch Gartler (61.) den Ausgleich. Nach einem weiteren Ausschluss (68./Schicker) nützte Sturm aber die numerische Überlegenheit und kam durch Tore von Vujadinovic (84.) und Ciftci (93.) zum Premierensieg für Schopp. Sturm (48 Punkte) feierte damit im vierten Saisonduell mit den Innviertlern den vierten Sieg, löste den WAC (47) auf Rang vier ab und hat damit gute Chancen auf einen Platz in der Europa-League-Qualifikation.
Sturm hatte die ersten drei Partien unter Neo-Trainer Schopp verloren und dabei ein Torverhältnis von 1:9 eingefahren. Die Grazer Hardcore-Fans hinter dem Tor reagierten mit einem Stimmungsboykott auf die Negativserie, auf dem Rasen war die Verunsicherung und das fehlende Selbstvertrauen in der Anfangsphase nicht zu übersehen. Die an vier Positionen umgestellten Grazer fabrizierten krasse Fehlpässe, Ried konnte davon allerdings kein Kapital schlagen. In der 35. Runde muss Sturm nach Innsbruck, Ried bekommt es mit Salzburg zu tun.