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Sturm erkämpft sich in Unterzahl einen 1:0-Sieg in St. Pölten

Sturm Graz siegte gegen St. Pölten mit einem 1:0.
Sturm Graz siegte gegen St. Pölten mit einem 1:0. ©APA/HERBERT P. OCZERET
Im vierten Versuch fährt Sturm Graz gegen St. Pölten erstmals in dieser Saison einen „Dreier“ ein, gewinnt dank eines schönen Lupfers von Markus Pink mit 1:0. Es war der einzige Schuss der Grazer auf das St. Pöltner Tor.

In den drei vorangegangenen Saisonduellen hatte der SKN gegen Sturm keinen Treffer kassiert, daheim 2:0 gewonnen, auswärts einmal 0:0 gespielt und zuletzt 1:0 gesiegt. Im vierten Duell dauerte es exakt 190 Sekunden bis Sturm zuschlug. Abwehrchef Michael Ambichl war als letzter Mann zu zögerlich im Spielaufbau, Markus Pink luchste ihm den Ball ab und lupfte selbigen auch noch gekonnt über Keeper Christoph Riegler zur 1:0-Führung der Grazer. Schon zuvor war SKN-Trainer Ranko Popovic von Schiedsrichter Dieter Muckenhammer auf die Tribüne verwiesen worden, nachdem der Serbe eine Attacke von Lukas Spendlhofer an Rene Gartler zu heftig kritisiert hatte. Nach Sturms Führungstor legten allerdings nicht die Grazer richtig los, sondern die St. Pöltner.

Sturm erkämpft sich einen 1:0 Sieg

In der 15. Minute prüfte Gartler erstmals Jörg Siebenhandl mit einem, allerdings leicht haltbaren, Flachschuss ins kurze Eck. In der 23. Minute versuchte Husein Balic einen Elfmeter zu schinden, Muckenhammer fiel nicht darauf rein und gab dem ÖFB-U21-Teamstürmer für seine Schwalbe Gelb. Wiederum acht Minuten danach holte Balic eine Rote „für“ Fabian Koch raus, als er jenem bei einem Steilpass davon zog, absichtlich querte und somit vor dem Torabschluss von Koch nur mehr mit einem (Torraub)-Foul gebremst werden konnte. Den verhängten Freistoß von knapp außerhalb des Sechzehners setzte Ambichl in die Mauer. Danach brachten die Niederösterreicher außer einem sehenswerten Distanzschuss von Martin Rasner mit dem Rist vor der Pause nichts mehr zustande. Und Rasners „Strich“ klärte Siebenhandl.

SKN St. Pölten musste sich gegen Sturm geschlagen geben

Nach der Pause gab’s aber eine Sturm-und-Drang-Phase der St. Pöltner: Von der 55. Bis 64. Minute kamen die Niederösterreicher durch Balic (nach Ambichl-Corner), Manuel Haas, Luan und Daniel Luxbacher zu Abschlüssen. Bemühen musste sich Siebenhandl freilich nur beim Entschärfen von Luxbachers Schuss, den er unter sich begrub. Sturm brachte in der zweiten Hälfte keinen sehenswerten Angriff zustande, geschweige denn einen Torabschluss, die Unterzahl machte sich zusehends bemerkbar. Bis zur 75. Minute hatten die St. Pöltner 23! Schüsse abgegeben, davon aber nur vier auf das Tor von Siebenhandl. Fünf Minuten danach versuchte es noch St. Pöltens Joker Aleksandar Vucenovic per Kopf, aber auch er fand in Siebenhandl seinen Meister.

Die Höchststrafe gab’s für Emeka Eze: Sturm-Trainer Roman Mählich brachte ihn in der 65. Minute für den geschlauchten Goldtorschützen Pink und holte ihn knapp vor Schluss schon wieder runter. Offenbar bemühte sich der 22-Jährige zu wenig.

Torfolge: 0:1 Pink (4.)
SKN St. Pölten: Riegler – Ingolitsch, Luan, Ambichl (61. Schütz), Petrovic, Haas – Rasner (90. Drescher), R. Ljubicic, D. Luxbacher (76. Vucenovic) – Gartler, Balic
SK Sturm Graz: Siebenhandl – Koch, Spendlhofer, Maresic, Schrammel – Dominguez – Huspek (46. Ljubic), Hierländer, Kvitishvili, Jantscher – Pink (65. Eze, 88. Grozurek)

Gelbe Karten: Ingolitsch (6. Foul), Balic (23. Unsportlichkeit), Rasner (56. Foul), Schütz (68. Foul) bzw. Hierländer (41. Foul), Jantscher (46. Foul), Eze (69. Foul)
Rote Karte: Koch (31. Torraub)
Die Besten: Ingolitsch  bzw. Siebenhandl, Schrammel

(Red)

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