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Sturm beendet Rieder Heimserie

Sturm-Joker Bukva erzielte den Siegtreffer für die Grazer
Sturm-Joker Bukva erzielte den Siegtreffer für die Grazer ©APA
Sturm Graz hat seinen starken Saisonstart fortgesetzt und am Sonntag die Rieder Heimserie beendet. Die Grazer feierten in der 6. Bundesliga-Runde dank eines späten Bukva-Treffers einen 2:1-(1:0)-Sieg im Innviertel und fügten der SV Ried die erste Heimniederlage seit 26. April 2008 oder 20 Partien ohne Niederlage zu.

Sturm schloss damit zum Führungsduo auf und liegt mit 12 Punkten einen Zähler hinter Red Bull Salzburg und Austria, hat aber ein Spiel weniger ausgetragen.

Sturm-Trainer Franco Foda vertraute auf jene Elf, die am Donnerstag in der Ukraine den Aufstieg geschafft hat. Und die Grazer setzten die starke Leistung fort, auch wenn sie sich gegen die Rieder schwertaten. In einer ausgeglichenen Anfangsphase hatten Hölzl (14.) bzw. Salihi per Kopf nach einer Schrammel-Flanke (15.) Chancen auf beiden Seiten, in der 34. Minute sorgte Samir Muratovic nach einer langen Ballstafette der Grazer für die Führung der Gäste. Der Bosnier zog aus rund 18 Metern ab und traf mit seinem Flachschuss genau ins Eck.

Kurz nach Wiederanpfiff gelang den Riedern allerdings der Ausgleich. Stefan Lexa spielte einen Freistoß von der Toroutlinie in den Rücken der Abwehr zu Kapitän Herwig Drechsel, der am Elfer wartete und direkt zum 1:1 einschoss (52.). Doch die Grazer blieben spielbestimmend, erhöhten das Tempo und kamen in der Schlussphase noch zum verdienten Sieg.

Haris Bukva sicherte den Grazern mit seinem ersten Liga-Treffer im Sturm-Dress drei Punkte. Der 21-jährige verwertete in der 86. Minute eine Flanke von Martin Ehrenreich per Kopf zum Endstand. Foda bewies dabei eine glückliche Hand: Ehrenreich war vier Minuten vor dem Tor eingewechselt worden, Bukva drei Minuten davor.

Sturm beendete damit nicht nur die stolze Heimserie der Innviertler, sondern auch die eigene schwarze Serie in Ried. Aus den jüngsten neun Spielen davor hatten die Steirer nur einen einzigen Punkt geholt, der bis Sonntag letzte Erfolg datierte vom 6. Oktober 2002.

Franco Foda (Sturm-Trainer): “Das Resultat ist Belohnung für 90 Minuten Kampf und Einsatz, es war ein verdienter Sieg. Wir hatten unglaublich viel Energie über 90 Minuten, ich bin stolz auf die Mannschaft. Es hat sich gezeigt, dass die internationale Bewährungsprobe puncto Kräfteverschleiß keine Auswirkungen hatte.” Dass die eingewechselten Ehrenreich mit der Vorbereitung und Bukva mit dem Treffer für die Entscheidung gesorgt haben, “ist super für die Beiden, das wird ihnen viel Auftrieb geben.”

Paul Gludovatz (Ried-Trainer): “Schade, dass die stolze Serie beendet ist. Sturm hat bewiesen, dass es nicht nur die beste Defensive, sondern auch die beste Offensive in Österreich hat. Wir haben über weite Strecken Paroli bieten können, ein Remis wäre verdient gewesen. Kompliment an die Mannschaft, die Leistung hat gestimmt.”

Haris Bukva (Wechselspieler Sturm und Schütze des 2:1): “Man rechnet nicht damit, dass man gleich ein Tor macht. Gott sei dank ist es mir gelungen. Und es war auch noch das Siegestor!”

SV Josko Ried – SK Puntigamer Sturm Graz 1:2 (0:1)
Ried, Keine Sorgen Arena, 7.000, SR Schörgenhofer

Tore: 0:1 (34.) Muratovic, 1:1 (52.) Drechsel, 1:2 (86.) Bukva

Ried: Gebauer – Stocklasa, Glasner, T. Burgstaller – Brenner, Lexa, Hackmair (88. Ziegl), Drechsel, Schrammel – Huspek (78. Hadzic), Salihi (84. Jonathan)
Sturm: Gratzei – Sonnleitner, Schildenfeld, Feldhofer, Kandelaki – Hölzl (82. Ehrenreich), Weber, Hlinka, Jantscher (83. Bukva) – Muratovic, Beichler (88. Hassler)

Gelbe Karten: Stocklasa bzw. Muratovic, Jantscher, Hölzl
Die Besten: Gebauer, Stocklasa, Drechsel bzw. Muratovic, Kandelaki, Hlinka

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