AA

Studiengebühren: Stimmen für Befreiung von Eltern

Österreich - Sowohl der Österreichische Cartellverband (ÖCV) als auch der Familienbund wollen nicht nur Mentoren und Tutoren von den Studienbeiträgen befreien, sondern auch Eltern.

ÖVP-nahe Organisationen fordern weitergehende Regelungen für die Studiengebührenbefreiung.

Für Lukas Mandl, gesellschaftspolitischer Sprecher des ÖCV, ist dies „viel mehr als nur eine Detailforderung“. Hier zeige sich „exemplarisch, dass man in allen Politik-Bereichen an Kinder und Familien denken muss und dass Kinderbetreuung nicht nur Privatsache ist, sondern eine gesellschaftlich relevante Leistung. Mütter und Väter kleiner Kinder machen tagtäglich Mentoring und Tutoring – mit ihren eigenen Kindern“, so Mandl in einer Aussendung am Donnerstag.

Familienbund-Präsident Otto Gumpinger wiederum betonte, dass gerade in der Studienzeit sich viele junge Paare ihren Kinderwunsch erfüllen. „In der Zeit des Familienaufbaues müssen daher finanzielle und infrastrukturelle Maßnahmen seitens des Staates gesetzt werden, um studierenden Jungeltern die Vereinbarkeit von Studium und Kindererziehung zu erleichtern“, hieß es in einer Aussendung. Wichtigste Maßnahme dabei sei eine Befreiung von den Studiengebühren.

Das von Wissenschaftsminister Johannes Hahn (V) Anfang Mai vorgestellte Modell sieht dagegen nur eine Rückerstattung der Gebühren für die Bereiche Mentoring (v.a. Nachhilfe) und Tutoring (Studienrichtungsberatung) vor. Studierende mit Kind sind nicht automatisch von den Gebühren befreit.

  • VIENNA.AT
  • Politik
  • Studiengebühren: Stimmen für Befreiung von Eltern
  • Kommentare
    Kommentare
    Grund der Meldung
    • Werbung
    • Verstoß gegen Nutzungsbedingungen
    • Persönliche Daten veröffentlicht
    Noch 1000 Zeichen