Studie: Junge Beschäftigte wollen häufiger den Job wechseln

Der neueste Arbeitsklimaindex der AK Oberösterreich zeigt besonders bei jungen Beschäftigten den Wunsch nach Aufstiegschancen und Veränderung. In ihrem jetzigen Betrieb und Beruf wollen nur 14 Prozent der 16- bis 25-Jährigen und ein Viertel der 26- bis 35-Jährigen bleiben. Jeweils ein Drittel der 16- bis 25-Jährigen und 26- bis 35-Jährigen wollen in ihrem Tätigkeitsbereich aufsteigen. Bei den über 45-Jährigen wollen hingegen 70 Prozent in derselben Position und Firma bleiben.
AK-Arbeitsklimaindex: Großteil der Jungen hat Wunsch nach Jobwechsel
Die Arbeiterkammer Oberösterreich (AK OÖ) erstellt gemeinsam mit den Forschungsinstituten IFES und FORESIGHT den Arbeitsklimaindex. Es werden dafür jährlich rund 4.000 Beschäftigte in Österreich befragt.
Die hohe berufliche Belastung und die sinkende Arbeitszufriedenheit sind laut AK OÖ Grund für die hohe Wechselbereitschaft der Jungen. "Nur wenn Arbeitsbedingungen geschaffen werden, in denen die Beschäftigten zufrieden und gesund arbeiten können, wollen sie auch in den Betrieben bleiben", so AK-Präsident Andreas Stangl in einer Aussendung. Hier seien "die Arbeitgeber in die Pflicht zu nehmen".
Führungskräfte klagen über hohe Belastung
Die Arbeiterkammer hat auch Führungskräfte befragt. Aus dem Arbeitsklimaindex geht hervor, dass sie trotz höherer Zufriedenheit mit Einkommen und Aufstiegsmöglichkeiten eine hohe Belastung durch die Management-Aufgaben selbst verspüren.
Angesichts der Umfrageergebnisse fordert die AK ein besseres Management der Überstunden und überlangen Arbeitszeiten und keine Unterbrechungen der Erholungsphasen durch berufliche Verpflichtungen, um die Zufriedenheit langfristig zu verbessern. Es müsse ein Fokus auf die "Qualität der Führung und den Ausbau gesundheitsförderlicher Maßnahmen gelegt werden", um das zu erreichen.
(APA/Red)