Ende April hatten Studenten der Internationalen Entwicklung (IE) ja bereits das Rektorat der Uni Wien und am selben Tag das Audimax der größten Uni des Landes besetzt. Nun drangen am Donnerstagnachmittag laut Polizeiangaben rund 20 Protestierende in das Wissenschaftsministerium ein, um dort ihren Unmut auszudrücken. Gleichzeitig skandierten rund 100 Studenten “IE bleibt” vor dem Ministerium am Minoritenplatz.
Polzei löste Demonstration der IE-Studenten auf
Die Demo, die sich nach einem Protesttag der IE-Studenten formiert hatte, wurde von der Polizei aufgelöst. Ein Teil der Studenten zog danach unter Polizeibegleitung weiter, hieß es.
Die Uni Wien plant, dass man angesichts der begrenzten Mittel den IE-Bachelor mit seinen derzeit rund 2.000 Studenten künftig nicht mehr inskribieren kann. Er soll stattdessen durch ein “hochqualitatives” Masterstudium ersetzt werden, das über verschiedene andere Bachelorstudien zugänglich sein soll.
Kritik am Protest-Verhalten
Die VP-nahe Aktionsgemeinschaft (AG) hat die Aktion Donnerstagabend in einer Aussendung kritisiert. “Die große Mehrheit der Studierenden verurteilt diese anarchisch anmutenden Vorgehensweisen, die mit dem legitimen Recht auf Meinungsäußerung nichts mehr zu tun haben. Wir wollen nicht zulassen, dass das Image der Studierenden in den Dreck gezogen wird und fordern eine Identitätsfeststellung der betreffenden Personen”, so Bundesobmann Martin Brenner kritisch über das Vorgehen mancher IE-Studenten bei der Demonstration.